Aus der Synode Synode Juni 2022: Ethik-Nachwuchs ausgezeichnet
Im Rahmen der Synodensitzung fand die Preisverleihung für drei Abschlussarbeiten im Bereich Ethik statt. Mit dem ersten Preis in der Höhe von 5000 Franken wurde Natalie Rossi für ihre an der Universität Zürich eingereichte Nachdiplomsarbeit «Die Schwarze Liste – Schandfleck oder notwendiges Instrument einer gerechten Gesellschaft?» ausgezeichnet. 3000 Franken erhält Thierry Gigandet für seine ebenfalls an der Universität Zürich eingereichte Nachdiplomsarbeit «Über-therapie – soll und (wie) kann sie verhindert werden?». Je 2'000 Franken durften die Autorinnen Aliki Keller und Lisa Stricker für ihre an der Berner Fachhochschule eingereichte Bachelor-Abschlussarbeit «You are a midwife, get used to it – Ein integratives Literaturreview zum second victim Phänomen bei Hebammen» entgegennehmen.
Sparen bei den Katholischen Schulen
Beim Subventionsbeitrag an die Freien Katholische Schulen Zürich für die Jahre 2023 bis 2026 lagen verschiedene Anträge auf dem Tisch: Der Antrag des Synodalrats sah für die vierjährige Beitragsperiode eine sukzessive Reduktion der Unterstützung mit einem Sparpotential von 1,8 Millionen Franken vor. Dies mit Blick auf die unsicheren Finanzperspektiven und mit der Feststellung, dass mit den öffentlichen Schulen eine gute Alternative vorliegt. Die Sachkommission BildungMedienSoziales (BiMeSo) wollte im Sinne eines Kompromisses lediglich 1 Million einsparen, eine Minderheit der Finanzkommission (FK) 0.6 Millionen weniger an die Schulen ausrichten. Die Mehrheit der FK empfahl den Synodalen, den bisherigen jährlichen Beitrag von 2,6 Millionen Franken nicht anzutasten, um den Schulen mehr Zeit für eine allfällige Kürzung der Gelder einzuräumen. Nach einer recht emotional geführten Debatte setzte sich der Antrag der BiMeSo klar durch. Auch beim Subventionsbeitrag für die Paulus Akademie beschlossen die Synodalen, anders als der Synodalrat beantragt hatte, der Paulus Akademie in den Jahren 2023 bis 2026 mit jährlich rund 1,2 Millionen Franken künftig jährlich 50'000 Franken weniger auszurichten.
Beitragssatz der Kirchgemeinden bleibt
Die Jahresrechnung 2021 der kantonalen Körperschaft schliesst bei einem Ertrag von 64,9 Millionen Franken und einem Aufwand von 62,4 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken. Das positive Ergebnis ist aufgrund tieferer Ausgaben im zweiten Coronajahr und höheren Beiträgen der Kirchgemeinden zustande gekommen. Mit Bick auf die weitere finanzielle Entwicklung beschlossen die Synodalen, den Beitragssatz für die Kirchgemeinden für die Jahre 2023 und 2024 wie bisher auf 1,3 Staatssteuerprozente der natürlichen und auf 1,95 Staatssteuerprozente der juristischen Personen zu belassen. Einen Teuerungsausgleich für die Mitarbeitenden wird es gemäss Synodenentscheid für das kommende Jahr nicht geben.