Mit Perspektive in die Zukunft schauen
Sandra Kegel ist die Feuilleton-Redakteurin der Zeitung Frankfurter Allgemeine und schreibt in ihrem Kommentar ungeschminkt und fordernd: «Gute Vorsätze gehören abgeschafft.» Dem Zauber des Anfangs folge der Kater der Erinnerung, und die Enttäuschung sei programmiert. Auch mein Kollege Oliver Kraaz von Katholisch Stadt Zürich ist mit Blick zurück auf die Apostel in seinem Stadtleben-Newsletter (hier zu bestellen) überzeugt: «Wir dürfen uns auch treu bleiben.» Neujahrsvorsätze müssten nicht sein, seien eher sperrig, obwohl das Schleifen an ein paar Macken … .
Auch ohne gute Vorsätze möchten wir natürlich wissen, was uns das neue Jahr bringt, bringen soll. Genau damit setzt sich der Podcast «Gott und Filterkaffee» der Katholischen Kirche im Kanton Zürich in seiner zweiten Sendung auseinander und lässt drei unterschiedliche Personen über die Zukunft zu Wort kommen: Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Thinktanks W.I.R.E., Kilian Wiget, Gründer und CEO des Streetwear-Labels ZRCL und Seelsorgerin Veronika Jehle.
Im Gespräch wird rasch klar: Wichtig ist allen die gewählte Perspektive, aus der in die Zukunft geblickt wird. Und die Einschätzung der Zukunft wiederum hat starken Einfluss auf das Handeln im Hier und Jetzt.
Da ist also die Denkfabrik, welche mit Hilfe von Daten, Wissen und Entwicklungen Firmen und Organisationen respektive deren Entscheidungsträgern langfristige Strategien und Massnahmenpläne zur Verfügung stellt. Das junge Kleider-Unternehmen ZRCL (für «circle») hat sich zum Ziel gesetzt, ein Label ohne Geheimnisse und vom Anbau bis zum Verkauf transparent, fair, biologisch und ökologisch zu sein. Die Theologin und Spitalseelsorgerin stellt fest, dass es einen Unterschied macht, woher sich jemand sein Leben denkt. «Wenn du dir dein Leben von der Ewigkeit her, also von der Zukunft her denkst, macht dies einen Unterschied für das Hier und Jetzt.» Für Veronika Jehle ist die Frage nach der Zukunft eng mit dem Sinn des Lebens verbunden: Warum bin ich da? Wieso tue ich, was ich tue? Woran orientiere ich mich beim Suchen und Handeln?
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Nach so viel Zukunft noch ein kurzer Blick zurück: Falls Sie die Weihnachtssendung auf TeleZ aus der neuen Spitalkapelle des Limmattal-Spitals mit verschiedenen Persönlichkeiten – unter anderem mit Bischof Joseph Maria Bonnemain – verpasst haben, können Sie sich «Gedanken zu Weihnachten» hier nachschauen. Weihnachten sehr ambivalent erlebt hat meine Kollegin Kerstin Lenz, wie sie in der forum-Ausgabe 1 dieses Jahres offenbart. Da hat sich was aufgestaut und liegt nun auf dem Tisch. Die Zeit bis zu den nächsten Weihnachten sollte für die Aufarbeitung reichen. Aber ob Zeit alleine reicht?
Ende Jahr war für meine Kollegen Simon Spengler und Arnold Landtwing Schluss mit der Kommunikationsarbeit für das Bistum Chur, die sie seit der Bischofsernennung im März 21 ad interim geleistet hatten. Die neue Sprecherin in Chur, Nicole Büchel, hat ihre Arbeit am letzten Montag aufgenommen. Ihren ersten Arbeitstag hatte am selben Tag auch Jacqueline Straub als Redaktorin und Chefin vom Dienst bei kath.ch. Wir wünschen unseren beiden Kolleginnen für ihre herausfordernde Aufgabe einen guten Start.
Nicht vergessen wollen wir den Dreikönigstag von gestern, der viele von uns temporär in den Stand von Königinnen und Königen erhoben hat und mit Matthias Westermann, Gemeindeleiter in Küsnacht, einen speziell grossen Fan kennt. Warum dies so ist, lesen Sie hier.
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Auf ihrer Suche haben sich Caspar, Melchior und Balthasar am Stern von Bethlehem orientiert. Diese Orientierung sowohl nach aussen als auch nach innen setzt neben Wissen, Fühlen und Denken vor allem Vertrauen voraus. Im Namen des ganzen Kommunikationsteams wünsche ich Ihnen für 2022 Vertrauen in sich und andere Menschen sowie viele unbeschwerte Begegnungen und Erlebnisse. Bleiben Sie gesund!
Herzlich
Aschi Rutz
Der Inhalt dieses Newsletters gibt die persönliche Meinung des Autors oder der Autorin wieder. Diese muss nicht in jedem Fall der Meinung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich entsprechen.
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