Nix da mit Schoggileben!
HGU-Frau Rebecca Fitterer von der Pfarrei Heilig Geist in Höngg macht selbst Pralinés mit Gewürzen, Likör oder Pfeffer. In unserem Mitarbeitermagazin Credo stellen wir ihr Hobby vor, das ihr die Grossmutter vererbte. Ach ja, um Nachhaltigkeit geht es in dieser Credo-Ausgabe ebenfalls – grosses Thema auch bei Schokolade bzw. bei den zur Herstellung benötigten Kakaobohnen!
Am Sonntag gibt es erstmals das Schoggifestival «ehrundredlich». Es zeigt eine neue Generation von Herstellern von Kakao und Schokolade, die verantwortungsvoll mit dem Rohstoff Kakao umgehen und viel Genuss bieten. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt dies Festival finanziell, weil wir finden: Schokogenuss sollte unbedingt sorgenfrei passieren sollte (mal abgesehen vom Hosenbund, der irgendwann klemmt!). Und in einer Woche ist ja auch Ostern...da passt fair produzierte Schoggi doch wunderbar ins Nestli.
Eine Schweigeminute eröffnete gestern die Sitzung der Synode, des katholischen Parlaments. Denn das Schicksal der Menschen in den Kriegsgebieten in der Ukraine und der Geflüchteten auch hier im Kanton Zürich beschäftigte auch die Synodalen. Sie beschlossen, Caritas Schweiz, dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) und der Stiftung «Jesuiten weltweit» insgesamt 450‘000 Franken als Nothilfe für Menschen in der Ukraine zu überweisen.
Auch Kirchgemeinden und Pfarreien engagieren sich und bieten geflüchteten Ukrainerinnen und Unkrainern Wohnraum, Deutschkurse und Mittagstische an, helfen bei der Suche nach Arbeit und begleiten beim Gang zu Behörden. Neben der Fachstelle Flüchtlinge der Caritas Zürich hat Katholisch Stadt Zürich noch eine neue Anlaufstelle zur Vernetzung zwischen den städtischen Kirchgemeinden und der Fachstelle organisiert. In der Liebfrauenkrypta bietet Seelsorger Ivan Machuzhak jeden Dienstag und Samstag (19 Uhr) ein Friedensgebet in ukrainischer Sprache an.
Sehr bittere Schoggi ist seit Jahrzehnten der Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche. Diese Woche hat sich einiges getan. Bischof Joseph Maria Bonnemain trat am Montag vor die Medien und gab den Start eines gross angelegten Forschungsprojektes bekannt, welches das Ausmass der Missbrauchsfälle in der Schweiz seit den 1950-er Jahre untersuchen soll. Geleitet wird das Projekt von den beiden Zürcher Geschichtsprofessorinnen Monika Dommann und Marietta Meier.
Bonnemain kündigt eine «lückenlose Aufklärung» an. Die NZZ honoriert dies in einem wohlwollenden Kommentar und schreibt: «Der Churer Bischof sowie seine Mitstreiter aus Basel, St. Gallen oder Einsiedeln wirken glaubwürdig in ihrem Bestreben, das Missbrauchsproblem anzugehen.»
Einen Tag später haben sich am Bischofssitz in Chur die Verantwortlichen von Bistumsleitung und Kantonalkirchen auf den Verhaltenskodex zur Vorbeugung von Machtmissbrauch und Übergriffen verpflichtet. Dieser ist jetzt für alle kirchliche Mitarbeitenden, Seelsorgenden und Führungspersonen verbindlich. Verfasst hat ihn Präventionsfachfrau Karin Iten unter Mitarbeit von Vertreterinnen und Vertretern aus Pfarreien. Iten schreibt: «Der Umgang mit Macht muss sich verändern, wenn die katholische Kirche ernsthafte Prävention von spirituellem und sexuellem Missbrauch betreiben will. Und zwar nicht erst morgen, sondern heute.» Mehr dazu sowie den gesamten Kodex zum Herunterladen finden Sie auf unserer Homepage.
Sympathische Musiker mit Botschaft: Das ist die Band Finn`s Finale. «Fahne in Wind» heisst der Song, den sie zum 50-jährigen Jubiläum der Behindertenseelsorge geschrieben haben. Bandleader Thomas Weber erzählt, wie es dazu kam und warum der Titel kein Verschreiber ist. Die Textzeile «Mir möcheds so wimmer chönd, well mir eus läbe lönd, mir sind all perfekt denäbe» klingt fast schon wie eine Hymne für Inklusion und so viel besser als ein abgedroschenes «Happy Birthday». Hören Sie rein und holen Sie sich den Ohrwurm fürs Wochenende! Am Sonntag berichtet dann auch Radio Zürisee in der Sendung «Gott und Welt» um 8.25 Uhr und 19.25 Uhr über den neuen Song und das Jubiläum der Behindertenseelsorge.
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich einmal sagen könnte: Ich gehe ins Kloster! Heute Abend ist es soweit, und ich bin ein wenig aufgeregt. 24 Stunden verbringe ich mit den Schwestern im Kloster Fahr. Das neue Angebot – natürlich nur für Frauen - «Eintauchen in die Stille des Klosters» bietet eine Auszeit im Rhythmus der Benediktinerinnen an.
Oblatin und Theologin Jeanine Kosch hat mir im Vorfeld schon Rede und Antwort gestanden. Bis Ende des Jahres gibt es die «Auszeit» jeden Monat. Gerade kämpfe ich mit mir, ob ich eine Ration Schoggi einpacken sollte, so für Notsituationen aller Art.
Aber Fastenzeit ist ja auch noch…Zeit, den Heiligen Benedikt dazu zu zitieren: «Er entziehe seinem Leib etwas an Speise, Trank und Schlaf und verzichte auf Geschwätz und Albernheiten. Mit geistlicher Sehnsucht und Freude erwarte er das heilige Osterfest.»
Einen gesegneten und sehnsuchtsvollen Sonntag, herzlich Kerstin Lenz
Der Inhalt dieses Newsletters gibt die persönliche Meinung des Autors oder der Autorin wieder. Diese muss nicht in jedem Fall der Meinung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich entsprechen.
Sie können den Newsletter hier abonnieren.
Kommentare anzeigen