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Die vorweihnachtliche Liste

Angeblich sollen Listen das Leben vereinfachen: Einkaufsliste, To-do-Liste, die Dankbarkeitsliste, Geburtstagskalender etc. pp. Mich stressen sie, vor allem jetzt vor Weihnachten, sie werden einfach nicht kürzer.
17. Dezember 2021 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Der Geburtstagskalender zumindest funktioniert für heute wunderbar: Einen gesegneten 85. Geburtstag wünschen wir Papst Franziskus, der ab heute zu den Hochaltrigen gehört. Traditionell macht er kein grosses Aufheben um diesen Tag. Der Papst wirke noch lange nicht amtsmüde, hiess es zumindest in der deutschen Tagesschau von gestern.

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Auf der To-do-Liste steht in diesen Tagen der Termin im Impfzentrum. Auch Pater Martin Werlen, ehemaliger Abt im Kloster Einsiedeln, sagt im Interview mit der «Schweizer Illustrierten» (Printausgabe) von gestern: «Impfen ist ein Akt der Solidarität, der Liebe zu sich selbst und der Nächstenliebe.» Und reiht sich damit ein in die Reihe von prominenten Impfbefürwortern. Im Hinblick auf die Festtage und auf die unterschiedlichen Meinungen zur Corona- Impfung in den Familien rät er: «Es wäre viel wert, wenn man sich darauf einigen könnte, dass nicht wir untereinander Feinde sind, sondern dass das Virus unser Feind ist.» Heute Nachmittag noch gibt der Bundesrat eine Pressekonferenz mit möglichen weiteren Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

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Die Einkaufsliste will eine Woche vor dem Heiligabend abgearbeitet werden. Bei vielen Kirchgemeinden steht auf der Liste eine Photovoltaik-Anlage: Ein Häkchen für «Erledigt» kann hier die Kirche St. Konrad in Zürich machen. Diese Woche eröffnete Bauvorsteher André Odermatt die Solaranlage und sagte bei Tele Z: «Das Gewölbe vom Dach der Kirche ruft nach einer Photovoltaik-Anlage – idealste Voraussetzungen auch von der Ausrichtung her.» Die erzeugte Energie deckt künftig einen Grossteil des benötigten Stroms für Kirche und Pfarreizentrum und entspricht dem Jahresbedarf von 18 Haushalten. Weitere Anlagen in den Kirchgebäuden sind in Planung – in Stadt und Land, hier die Zusammenfassung.

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Auf einer langen Einkaufsliste stehen die Zutaten für das Essen an den Festtagen. Neben der Impfung stressen auch kulinarische Spezialwünsche: vegan, vegetarisch, Fondue in allen Varianten, kein Rind, dafür Lamm, aber keinen Fisch. Zum Haareraufen.

In meinem Freundinnenkreis trösten wir uns mit Galgenhumor. Beispiel Geschenkeliste. Die Frau besorgt die Geschenke für:

Die Kinder, Grosseltern, Tanten, Onkel, Nichten, Neffen, Geschwister, Cousinen, Göttikinder, Ehemann, Nachbarn, Pöstlerin, Putzmann, Angestellte des Mannes, einfach für jede in Frage kommende Person.

Der Mann besorgt die Geschenke: Für seine Frau!

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Nur dass hier jetzt keine falschen Eindrücke entstehen: Weihnachten als Fest der Familie und der Liebe ist schon etwas ganz Besonderes. Aber die Zeit davor – naja.

Jetzt aber kommt die Dankbarkeitsliste ins Spiel. Zum Nachmachen empfohlen.

Ich bin dankbar für….

  • den schönen Adventskaffee zum zweiten Advent mit der Familie der Schwägerin in der neuen Wohnung, das Guetzle mit den schon recht grossen Kindern, die morgen auch noch unbedingt Kerzenziehen gehen möchten.
  • die jährliche Aktion «Eine Million Sterne» von der Caritas, die die ganze Schweiz morgen zum Leuchten bringt und an die Menschen erinnert, denen es weniger gut geht.
  • Unsere Krippe auf dem Weihnachtsmarkt Münsterhof, die zum Innehalten einlädt und auch als gestaltete Weihnachtskarte wunderschön ist.
  • für das Video von den Christinnen und Christen aus unseren Migrantengemeinden, das so vielfältig ist und bunt und den Geist von Weihnachten zeigt.
  • Die stimmungsvolle Weihnachts-Sendung mit verschiedenen Chören aus der St. Gallus in Zürich Schwamendingen und mit einem Gespräch mit Bischof Joseph M. Bonnemain aus der neuen Spitalkirche Limmattal, die am 25. Dezember mehrmals am Tag auf TeleZ läuft.

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Sehen Sie, es geht doch. Von meinen Kollegen und mir hören Sie erst im Jahr 2022 mit einem neuen «Grüss Gott» wieder. Das zweite Weihnachtsfest mit Corona steht bevor. Die Worte der Engel aus der Weihnachtsgeschichte gelten in diesem Jahr einmal mehr: «Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll!»

Ihnen allen wünschen wir einen lichtvollen vierten Adventssonntag, gesegnete Weihnachtstage sowie ein ebensolches Jahr 2022!

Es grüsst herzlich, Kerstin Lenz

 

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Der Inhalt dieses Newsletters gibt die persönliche Meinung des Autors oder der Autorin wieder. Diese muss nicht in jedem Fall der Meinung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich entsprechen.

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