Newsletter Archiv «Grüss Gott Zürich»
Heiliger Bimbam!
Mit dem Ausruf «Heiliger Bimbam!» beziehe ich mich nicht auf einen geschätzten Zürcher Weihnachtsmarkt; auch wenn es nur noch 117 Tage bis Heiligabend und 118 bis zum ersten Weihnachtstag sind. Wir sind ja noch mitten im Spätsommer.Schatten der Vergangenheit
Mit einem besonders herzlichen «Grüss Gott!» darf ich den ersten Newsletter nach der Sommerpause beginnen. Und damit stehe ich prompt vor der Wahl, die sich nach einer Pause aufzwingt: zurückblicken auf das, was in der Zwischenzeit passiert ist, oder lieber nach vorne schauen und über das sinnieren, was kommen mag?Singen am Feuer
Für mich und für rund 35000 Pfadis hat Anfang der Woche die schönste Zeit des Jahres begonnen. Es ist Lagerzeit, Schlafen-im-Zelt-Zeit, Sterne-beobachten-Zeit, Werwolf-Spiel-Zeit, Essen-auf-dem-Feuer-Kochzeit, eine oder zwei Wochen Ausbruch aus dem Alltag, gemeinsam unterwegs sein.«Grüss Gott» oder «Gute Nacht»?
Kennen Sie das? Sie müssen eine Aufgabe stemmen, sind aber kraftlos. Sie sollten Hoffnung verbreiten, spüren in sich aber vor allem Resignation. Statt wach und neugierig fühlen Sie sich müde, ausgelaugt und der Silberstreif am Horizont ist weit und breit nicht mehr zu sehen. Genau so geht es mir gerade heute Morgen, an dem ich im Büro bis zum Mittag die neue Ausgabe von «Grüss Gott Zürich» abliefern soll.Kirche ist tot, es lebe der Glaube
Machtspiele, Missbrauch, Missgunst – es scheint, die Katholische Kirche zerstört sich von innen her langsam selbst. Die Zahl der Mitglieder sinkt konstant drastisch. Zumindest in Europa. Schaut man sich jedoch die weltweiten Zahlen an, gibt es einen leichten Mitgliederanstieg. Und auch im Gespräch mit Mitbürgerinnen und -bürgern zeigt sich ein anderes, positiveres Bild – christliche Werte wie Glaube, Liebe, Hoffnung haben noch immer einen hohen Stellenwert im Leben vieler.Lachen macht das Leben leichter
Wenn man alles, mit dem man im Leben konfrontiert wird, mit Humor nimmt, soll das Leben angeblich leichter sein. Aber geht das? Bleibt einem mit den vielen schlechten Nachrichten, manchmal nicht das Lachen im Hals stecken? Und doch: Unser Leben ist ein Geschenk. Und als solches sollten wir jeden Tag dafür dankbar sein.Wissen im Meer von Unwissenheit
«Wissen ist wie eine grosse Kugel in einem Meer von Unwissenheit. Jedes Mal, wenn neues Wissen hinzukommt, wächst die Kugel, aber auch das Unwissen.»Trüb und wolkenverhangen
Wahrscheinlich geht es vielen von Ihnen gleich: Das Wetter mit dem dauer-wolkenbehangenen, grauen Himmel schlägt mir seit Wochen aufs Imkergemüt. Meine Bienen sind zum Nichtstun verdammt, jedes herzerwärmende Frühlingsgefühl ist verflogen – was mir meine Laune von Tag zu Tag mehr verdirbt.Wieso? Weshalb? Warum?
«Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm.» So lautet ein Kindervers und -lied aus der «Sesamstrasse», zu meiner Zeit eine der beliebtesten Kindersendungen im Fernsehen. Nach wie vor ist es ein Ohrwurm und bis heute in meinem Gedächtnis geblieben.Und Action!
Über zu wenig Action können wir uns in der katholischen Kirche wahrlich nicht beklagen. Die Zahl der zu erzählenden Geschichten sprengt das Format des Newsletters und würde für mehrere Filme ausreichen. Darunter jedoch nicht nur Negatives, sondern auch viele Aktionen und Initiativen zum Wohle von Menschen und Natur.Vatertag Muttertag
Vierzig Tage nach Ostern feiern Christen Christi Himmelfahrt. Vierzig Tage lang zeigte sich Jesus immer wieder seinen Jüngerinnen und Jüngern, bevor er, wie es in der Bibel heisst, zu seinem Vater in den Himmel auffuhr. Drei Tage später feiern wir Muttertag.Tag des Zorns, Tag der Befreiung
Heute Abend, spielt sich in der Kathedrale Churs ein seltenes Schauspiel ab: eine Totenmesse ohne Toten. Bischof, Geistlichkeit, Vertreter der Landeskirchen und sicher auch «einfache Gläubige» feiern das Requiem für den Alt-Bischof Vitus Huonder, der aber bekanntlich schon am Mittwoch bei der Traditionalisten-Bruderschaft in Ecône beigesetzt wurde. Der für ihn vorgesehene Platz in der Gruft der Churer Bischöfe wird leer bleiben.Zick-Zack-Kurs
Diese Woche kam ich wieder einmal kaum hinterher, um alle Berichterstattungen mit Bezug zur katholischen Kirche durchzusehen, geschweige denn wirklich auch alle von A bis Z zu lesen. Was ich definitiv behaupten kann: Langweilig ist es mir seit meinem Arbeitsbeginn vor eineinhalb Jahren bei der Katholischen Kirche im Kanton Zürich noch nie geworden.Gewohnheiten und Neuanfänge
Unser Leben ist eine Aneinanderreihung von Gewohnheiten, zumindest ab einem bestimmten Alter. Die einen lieben es, denn Gewohnheiten erleichtern den Alltag enorm. Die anderen sehnen sich nach mehr Abwechslung und der ein oder anderen Überraschung. Dabei muss es nicht immer die 360-Gradwende sein, schon kleine Veränderungen können Grosses bewirken. Um unterschiedliche Neuanfänge und Gewohnheiten geht es auch in unserem heutigen Newsletter.Fastenzeit-Zeit für mich?
Am Ende der Fastenzeit ist es für mich fast schon Tradition, dass ich zurückschaue und feststelle, dass ich von dem, was ich mir vorgenommen hatte, nicht viel umsetzen konnte.Zeiten des Übergangs
Beim Blick aus dem Fenster streift mein Auge über die im Morgengrauen schon leuchtenden Osterglocken, die bereits fast wieder verblühten Krokusse auf der Wiese und die kräftigen Knospen am Apfelbaum. Auch wenn die Berge der Voralpen im Hintergrund noch weiss bedeckt sind, kündigt sich unweigerlich ein neuer Frühling an.Frauentag - Das Leben aus einer anderen Perspektive
Um das Thema Frauen in der Kirche komme ich heute definitiv nicht drumherum. Weil heute Internationaler Frauentag ist. Und weil Kirche, insbesondere auch die Katholische Kirche, eigentlich ohne Frauen gar nicht funktioniert, auch wenn die Priesterweihe nur von Männern empfangen werden darf.Es wird still in Zürich
Es wird still in Zürich. Nein, hier geht es nicht um die kirchliche Austrittswelle des letzten Jahres, sondern um echte Stille, innere Ruhe, zu sich kommen und bei sich sein. Stille findet in unserer lauten Welt oft nur noch wenig Beachtung. Gelegenheiten wie das gerade stattfindende Festival «Stilles Zürich» schaffen Momente, wieder echte Stille zu erleben.Bunte Welt - Bunte Kirche?
Als Lozärner in Zürich vergleicht man ständig. Ist der See hier schöner oder der zu Hause? Ist das Tram wirklich schneller als der Bus? Fährt man ins Oberland wie ins Entlebuch? Und wer kann am besten feiern? Bei vielem kann ich keinen wirklichen Unterschied feststellen (wobei Luzern schon ein bisschen schöner sein muss, weil es eben Luzern ist 😊).Das Gute ist nicht immer einfach
Kürzlich in der Herrenabteilung des Warenhaus Globus: Beim Bezahlen streikt die Kasse, der Verkäufer wird nervös. Ich sage, ich hätte es nicht eilig und in meinem Betrieb gäb’s auch immer mal wieder Pannen. «Ach, Sie verkaufen auch?» so der Verkäufer zu mir. «Darf ich fragen, was Sie verkaufen?» «Ich verkaufe den Himmel und die Hölle, ich arbeite bei der katholischen Kirche», antworte ich im Scherz. Sein Gesicht wird ernst: «Nein, mein Herr, Sie verkaufen das Gute! Es ist schlimm, dass viele das im Moment kaum mehr wahrnehmen. Aber denken Sie immer daran: Sie müssen für das Gute stehen.»Ein Leben lang lernen
Bildung und Kultur waren in unseren Breitengraden jahrhundertelang das Privileg der Kirchen. In unseren demokratischen Staaten werden die Menschen heutzutage darin gefördert, selbstständig denkende Individuen zu werden. Das Thema Künstliche Intelligenz, KI oder AI abgekürzt, zwingt uns noch einmal mehr genau dazu: kritische Distanz zu üben, um «News», die auf allen möglichen Plattformen, insbesondere über die sozialen Medien, auf uns einprasseln, zu verarbeiten und einzuordnen. Unter diesen Aspekt des kritischen Denkens und lebenslangen Lernens möchte ich die News aus dem Kirchenumfeld setzen.Glaubenssache
Der Glaube gehört zu den wichtigsten Grundwerten unserer Kirche. In letzter Zeit steht er immer wieder im Mittelpunkt – in der öffentlichen Kommunikation und zahlreichen Diskussionen, aber auch des Öfteren in der inneren Reflexion.Grüss Gott 2024
Ein frohes neues Jahr wünschen wir allen Leserinnen und Lesern. Ein neues Jahr, von dem nicht nur wir hoffen, dass es anders wird als 2023.Der Glaube versetzt Berge
Auch wenn uns vielerorts Dunkelheit, Ungewissheit und Furcht umgeben, so leuchtet es doch: das Friedenslicht von Bethlehem.Weiss - Schwarz - Bunt
Es dauert nur mehr knapp eine Woche bis Weihnachten. Ein Teil der Bevölkerung ist in Weihnachtsstimmung, die andere (noch) nicht. So zumindest mein persönlicher Eindruck. Alle möchten noch zig Aufgaben, Projekte und andere Pendenzen unbedingt vor Ende Jahr erledigt haben. Zeit für Muse bleibt – anders als geplant – nur wenig.Warten und Ungeduld
Ich liebe Adventslieder. Leise und getragene Melodien voller Sehnsucht, auch stilles Schluchzen im Heute verknüpft mit der Erwartung auf das, was für das Morgen verheissen ist.Schneeweiss
Weiss und samtig bedeckte gestern – perfekt zum Beginn des Advents – ein leuchtender Teppich aus Schnee die Welt. Auch die zahlreichen Lichter und die bunt-goldene Weihnachtsdekoration, die uns schon überall entgegenstrahlten, erwärmten Herz und Seele. Die Horrornachrichten, die uns in letzter Zeit täglich um die Ohren flogen, schienen für einen Moment ganz weit weg.Grüss Gott Weihnachtsmarkt
Auf jedem Platz und jeder Strasse schiessen gerade Lichterketten und Weihnachtsmärkte aus dem Boden. Einen Monat kommen wir nicht mehr um Glühwein und Geschenke herum. Eine spezielle Attraktion ist auf dem Münsterplatz in Zürich zu sehen: Wie würde das Weihnachtswunder heute aussehen?Stand by me
Einen Song, den ich immer wieder gerne höre, und der, einmal wieder «aktiviert», als Ohrwurm in meinem Kopf festsitzt, ist «Stand by me» von Ben E. King: schnulzig, eingängige Melodie, zum lauthals Mitsingen. Singen natürlich meinerseits nur je nach Situation, also allenfalls im Auto, wo mich niemand hört.Immer wieder neu: Gerechtigkeit
In den letzten Wochen komme ich mir oft vor wie ein Sekretär eines Statistik-Büros. Fast täglich gebe ich Auskunft über Zahlen. So viele Austritte, so viele Prozente Mitgliederschwund, so viele Prozente Bevölkerungsanteil, so viele Millionen Einnahmenrückgang bei diesem oder jenem Szenario, so viele Millionen gesamtgesellschaftliche Leistungen der Kirche, so viele Millionen Steuern, so viele Millionen Staatsbeiträge: Zahlen, Zahlen, Zahlen.Novemberblues
Grau verhangen, nass und kalt hat uns vor drei Tagen der November empfangen. Er ist ein Monat des Abschiednehmens, des Rückzuges und Gedenkens, dem in der Kirche eine wichtige Bedeutung zukommt. Der November lässt uns frösteln und so auch die Nachrichten aus Israel und der Welt.Verweile doch, Du bist so schön.
Dem Augenblick ist diese Zeile gewidmet, die ich Goethes Faust entliehen habe. Bedauerlicherweise – oder zum Glück – ist Schönheit meist gepaart mit Vergänglichkeit. Und so endet auch meine Zeit in der Kommunikationsabteilung der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.Abventsstimmung (sic!)
Im Rückblick auf die vergangene Woche kann ich nicht anders als wortschöpferisch kreativ zu werden, den Newsletter unter den Leitgedanken der «Abventsstimmung» zu setzen und genüsslich mit einem sic! zu bekräftigen. Das Kofferwort besteht aus Abschied und Advent, aus Weitergehen und Ankommen, der Kombination zweier Ereignisse, die mit starken emotionalen Stimmungen verbunden sind.- Totengedenken und adventliche Lichter - Newsletter vom 25.11.2022
Totengedenken und adventliche Lichter
Aufregung in der Gallusstadt! Da wird dem berühmten Sohn, dem Regisseur und Philosophen Milo Rau, ein nobler Preis verliehen. Doch statt mit Dankbarkeit reagiert er frevelhaft. Er fordert tatsächlich die Rückführung der in der weltberühmten Stiftsbibliothek seit rund zweihundert Jahren ausgestellten Mumie der Schepenese in den ägyptischen Wüstensand, oder zumindest in ein ägyptisches Museum. - Licht und Schatten – Newsletter von 18.11.2022
Licht und Schatten
Der November ist die dunkle, kalte Jahreszeit, in der wir uns nach mehr Helligkeit und Wärme sehnen. Mit den kurzen, kühlen Tagen wird uns die besondere Bedeutung des Lichts ganz deutlich bewusst. Der heutige Newsletter beleuchtet deshalb Licht- und Schattenseiten der aktuellen Woche. Die Sache mit der Geduld
Was sich für mein katholisches Herz schmerzhaft anfühlt, fordert mein Soziologenhirn messerscharf heraus. Die Kirchen waren und sind mit ihren sinkenden Mitgliederzahlen im öffentlichen Gespräch, nachdem das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut SPI die aktuellsten Zahlen zusammengetragen und ausgewertet hat.Von beflügeltem Wagemut bis heiliger Nervensäge
Die Herbstferien sind vorbei und wir melden uns zurück mit dem freitäglichen, frisch von der Leber weg kommentierten Rückblick auf die vergangene Woche. Unser Kommentar «Grüss Gott Zürich» steht einzigartig in der vielgestaltigen Landschaft der Kommunikation. Selbstbewusst dürfen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass wir auf das Red Bull Mediahouse eine Nasenlänge Vorsprung hatten, welches in Zusammenarbeit mit der Diözese Linz das Magazin «Grüss Gott» entwickelt hat.«OMG!» - über heissen Sound und kalten Winter
Zwei berühmte Heilige prägen diese Woche aus katholischer Sicht. Dienstag feierten wir den heiligen Franziskus, heute vor genau 10 Jahren wurde Hildegard von Bingen zur Kirchenlehrerin erhoben. Zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten!Rituale
Das alljährliche Ritual mit den Krankenkassen-Prämien ist Geschichte. Der bereits sechste Filmpreis der Kirchen von gestern Abend hallt noch nach. Und Kardinal Kurt Kochs Entgleisung verläuft einem Ritual ähnlich ab und ist noch nicht ausgestanden.Mut zur Veränderung
Die letzten Tage waren die Medien-Schlagzeilen geprägt von Abschieden: von Queen Elisabeth II, der englischen Königin; von «King» Roger Federer als «unser aller» Tennisstar, der von seiner aktiven Tenniskarriere zurücktritt. Die Welt verändert sich und wir uns mit ihr. Tagtäglich. Wie sagt man so schön: «Die einzige Konstante ist die Veränderung». Abschied nehmen müssen wir ständig, auch ohne, dass wir es merken, von alltäglichen Gewohnheiten und Mustern oder es kommen neue dazu.Erklärungsbedarf
Warum leben Männer heute noch nach Regeln aus dem 12. Jahrhundert? Warum sollten wir unseren Sinnen trauen? Was macht Gott im Kino? Wie prominent ist Kirche in der Schweiz? Weshalb spirituelle Angebote eine Barriere darstellen können und wer ist eigentlich die Autorin, die all diese merkwürdigen Fragen in den Raum wirft? Der heutige Newsletter bietet sicher einiges an Erklärungsbedarf.«Sic transit gloria mundi - So geht alles zugrunde» (Thomas Hürlimann)
«Wenn eine Epoche zur Neige gehen will, dann endet sie eben – egal, ob ein ‘fabelhaft Ungeschickter’ oder ein ochsenstarker Katechon das Ende verhindern soll.» Dieser zentrale Satz in Thomas Hürlimanns neuem Roman «Der Rote Diamant», den ich in den Ferien am südfranzösischen Pool verschlungen habe, schwingt in mir noch immer nach.Stolpersteine
In Winterthur wurden am Mittwoch drei Stolpersteine in den Boden der Marktgasse eingelassen. Diese stehen explizit als Mahnmale gegen das Vergessen, als Erinnerung an Opfer des Holocausts.Klimaschau
In unserer Familie hält sich hartnäckig die Behauptung, dass meine gute Laune ab 30 Grad im Schatten beginnt. Ob jetzt das heutige «Grüss Gott Zürich» nach diesem warmen Sommer gut gelaunt oder eher launisch daherkommt, überlasse ich Ihrem Urteil. Die Ferien sind vorbei, wir melden uns in gewohnter Frische wieder lustvoll kommentierend zu Wort und ich widme mich heute gleich auf verschiedenen Bedeutungsebenen dem Klima.Weisst du wieviel Sternlein stehen…?
Diese Woche erlaubte uns das James-Webb-Teleskop atemberaubende Blicke in die Frühzeit unseres Universums, welche die Menschheit noch nie gesehen hatte.Höchste Zeit, aufrecht zu gehen
Der beschauliche Sommerausflug von Synodalrat und Generalvikariat im C66 führte uns gestern an den Untersee des Bodensees. Ganz so entspannt wie erwartet war er für mich dann doch nicht …Dies, das, Ananas
Die Gebete und Kritiken wurden erhört und so habe ich den heutigen «Grüss Gott Zürich-Griffel» so richtig katholisch gespitzt, also weltumspannend.Diskriminierung hat langen Atem
Nichts weniger als das Folgende hat sich Mentari Baumann, Präsidentin der Zurich Pride, von Papst Franziskus gewünscht.«Ich steh zu Dir, aber nur zur Hälfte»
Endlich wieder katholische Pracht und Herrlichkeit an der Fronleichnamsprozession in meiner Heimat im Kanton Freiburg.Versteckspiel mit Gott
Ja – wo ist er denn nun – dieser Gott und dieser Heilige Geist? Am pfingstlichen Frühstückstisch, die Grossmutter aus Deutschland per Video dabei, debattierten wir – und kamen wie so oft zu keinem gemeinsamen Ergebnis.Damenwahl
Was waren das für Zeiten, als es noch so richtige Bälle gab: Gesellschaftliche Ereignisse, bei denen die Herren die Damen mit Stil und Eleganz zum Tanz baten. Die Damenwahl war oftmals prickelnder Höhepunkt des Abends, weil die Etikette durchbrochen wurde und jetzt die Damen frei entschieden, welchen Herrn sie gern aufs Parkett führen wollten.Auffahrt mit Brücke zum Feiern
Nicht nur in der Schweiz, auch in Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder Frankreich ist morgen Donnerstag ein gesetzlicher Feiertag. Angesagt ist also dankbares Feiern und das über Auffahrt hinaus.Alle Farben des Regenbogens
Die Regenbogenfahne steht für die Vielfalt von Schwulen und Lesben in aller Welt. In der Originalversion von 1978 stand Pink für Sexualität, Rot für das Leben, Orange für das Heilen, Gelb für die Sonne, Grün für die Natur, Türkis für die Kunst, Blau für Harmonie und Lila für die Seele.Eiertanz unter dem Regenbogen
Letzte Woche warnte Kollege Arnold Landtwing an dieser Stelle vor zu viel Essig in der Salatsauce, weil diese sonst unkorrigierbar verdorben ist. Seine Botschaft kam leider nicht überall an, wie der öffentliche Knatsch um den Verhaltenskodex gegen Missbrauch zeigt.Da haben wir den Salat
«Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz, einen Narren für den Pfeffer.» Dieses Bonmot eines gewissen François Coppée kam mir gestern Abend beim Kochen in den Sinn – und damit mische ich diese gewürzlastige Weisheit gleich in diesen Newsletter.Wir feiern Ostern. Und die andern?
Die meisten von uns dürfen sich auf ein paar entspannte und sonnige Ostertage freuen. Nicht vergessen: Andere kämpfen um ihr Überleben.Nix da mit Schoggileben!
Mögen Sie Schokolade – und solche, die Geschmäcker vereint, die eigentlich gar nicht zusammenzupassen scheinen? Schokolade mit Pfeffer, Chili, Salz?Frühlingserwachen
Heute begrüsst Sie an dieser Stelle ein neues Gesicht. Mein Name ist Olivia Merz und ich studiere im zweiten Semester Religionswissenschaft und Philosophie an der UZH. Als Praktikantin in der Kommunikation habe ich den ganzen Monat März Kirchenluft schnuppern dürfen. Hier beschreibe ich, was meine junge, frische Nase in den letzten Tagen so gerochen hat.Was lange gärt, wird Verfassung
Heute, am 25. März, begehen wir in der katholischen Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Der Evangelist Lukas berichtet, dass ein Engel Maria die Botschaft überbracht hat, dass sie schwanger werde und einen Sohn namens Jesus gebären werdeMit Charme und Römerkragen
Morgen, 19. März, Fest des heiligen Josef oder «Sepplitag». Wir gratulieren heute schon allen Josefs, besonders unserem Bischof, der morgen auch den Jahrestag seiner Bischofsweihe feiern darf.Wer nicht fragt, bleibt dumm
Ein bisschen Frühling weht durch die Luft: Die Krokusse und Schneeglöckchen blühen. Die Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht. Es könnte so idyllisch – ja friedlich sein. Wenn da nicht… Sie wissen schon.Fastenzeit – Besinnungszeit
Tag neun seit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine, Tag drei der Fastenzeit. So oder so Zeit, uns zu besinnen.Disziplin, Observanz und BINGO!
Bullshit-Bingo kennen Sie, oder? Da hält man vor Beginn eines Vortrags oder einer Rede in einer Tabelle die zu erwartenden inhaltlosen Schlagwörter fest und streicht sie ab, wenn sie genannt werden. Wer diagonal, vertikal oder horizontal eine Reihe komplett hat, steht auf und ruft «Bingo!».Selber als Kerze leuchten
«Es ist bereits fünf nach zwölf. Aber es ist noch nicht zu spät.» Wer dies sagt, ist Bischof Joseph Bonnemain. Wie diese Kirche zu retten ist, geht uns alle an.Davonlaufen? Richtung ändern!
«Jetzt reicht’s! Was zurzeit in der Kirche abläuft, ist zum davonlaufen.» Das sind nicht meine Worte, sondern die eines für seine Besonnenheit bekannten Mönchs.Das Weihwasser brodelt
Ein neues Gutachten zu sexuellem Missbrauch, diesmal aus Deutschland, hat zwar sein Epizentrum in der Erzdiözese München und Freising, erschüttert die Weltkirche aber dermassen, dass im Herzen des Vatikans, nur einen Steinwurf vom Petrusgrab entfernt, der Putz von den Wänden platzt und es mächtig im Gebälk knirscht.Alter Wein in neuen Schläuchen
So, nun ist es quasi wissenschaftlich belegt: Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz beklagen den Reformstau in ihrer Kirche. Nur wissen wir das eigentlich schon seit 50 Jahren, und ein Ende des Staus ist weiterhin nicht absehbar.Mit Perspektive in die Zukunft schauen
Das mit den Vorsätzen zu Beginn eines neuen Jahres ist so eine Sache. Entscheidend bleibt, das Hier und Jetzt von der Zukunft her zu denken und damit dem Leben einen Sinn zu geben.Die vorweihnachtliche Liste
Angeblich sollen Listen das Leben vereinfachen: Einkaufsliste, To-do-Liste, die Dankbarkeitsliste, Geburtstagskalender etc. pp. Mich stressen sie, vor allem jetzt vor Weihnachten, sie werden einfach nicht kürzer.Los jetzt, freut Euch!
Das ging aber zackig! In den letzten Tagen und Stunden der Umfrage zum synodalen Prozess schlossen noch hunderte von Gruppen ihre Antworten ab und trieben damit die Zahlen raketenmässig in die Höhe.«Sich durchwursteln»
Wer macht das nicht, sich ab und zu durchwursteln: im Beruf, in der Beziehung, in der Politik. Interessant, wenn es sich um das Arbeitsprinzip eines Weihbischofs respektive der Kirche handelt.Lange Schatten
Grau und trist zeigten sich die letzten Tage unter dem Zürcher Nebeldeckel - typisch November eben. Waren Sie auch schlapp? Keine Lust auf nix und dennoch innerlich unruhig? Heute überpudert ein Hauch Schnee alles gnädig und hübscht das Grau ein wenig auf.Neues wagen und entdecken
Schon steht das Ende des Kirchenjahres bevor, selbst in meiner freiburgischen Wohngemeinde werden bereits die Weihnachtssterne an die Kandelaber montiert – die festliche Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür und damit das neue Kirchenjahr.Fragen eines ungeweihten Eingeweihten
Was haben das Gute, das Böse und ein Herrenhandtäschchen gemeinsam? Nein, das ist nicht einer meiner ironischen Fragen, sondern ernst gemeint.Preise zu vergeben
Eine Woche später als vorgesehen erhalten Sie wieder einen Newsletter. Danke allen für die guten Wünsche: Die notfallmässige medizinische Untersuchung bei mir via MRI hat bestätigt, was der Hausarzt unbedingt ausschliessen wollte.Ene mene miste, es rappelt in der Kiste
Ich lade Sie ein zu einem kurzen Gedankenspiel: Stellen wir uns vor, von einem global tätigen Konzern, zum Beispiel Nestlé oder einem anderen Multi, würde bekannt, dass das Personal eines Landes über Jahrzehnte tausende Kinder missbraucht hätte?Ein Glas auf Ingwer, den Knecht und das volle Leben
«Shoganai!» Dieser Ausruf geht einem nicht im Kampfsport durch Mark und Bein, sondern in der Küche.Bettag neu entdecken
In der Schweiz gilt seit 1848 ein Dank-, Buss- und Bettag. Ist er ein spezieller «Findling» in der Gesellschaft oder ein überkommenes Ritual von Kirchen und Staat?Queere Kirche von oben bis unten
Diese Woche kam mir einiges in unserer Kirche so richtig queer vor – im Sinne der lateinischen Wurzel des Wortes «torquere», was übersetzt «verdreht» heisst.Hirn und langer Schnauf
Ach du heiliger Strohsack! Da zeigte die Schweizer Fussballnationalmannschaft dem BAG noch vor ein paar Tagen die kalte Schulter, als es um die Frage des Mitwirkens für eine Impfkampagne ging.Eher Ehe oder Ehre für alle?
#ehefueralle #eherfueralle #ehrefueralle: Der in den sozialen Medien benutzte Hashtag (der Gartenhag) zur Abstimmungsvorlage «Ehe für alle» sorgt für variantenreiche Verschreiber auch bei Journalismus-Profis.Glaube, Hoffnung, Liebe
Was glauben Sie eigentlich? Welche Farbe hat Ihre Brille, mit der Sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken? Und wie haben Sie es mit der Liebe?Homo statisticus
Statistisch gesehen haben wir den kältesten Frühling seit über 30 Jahren erlebt, und der Juni war der viertwärmste seit Messbeginn 1864.Bio-Ehe und andere Kuriositäten
Der Bischof findet einen neuen Namen für die Ehe, ein Pfarrer wettert gegen die Covid-Impfung. Und wer sonst noch schräg in der Landschaft steht.Alltag im Sommer
Manchmal bringt mich der Alltag zum Verzweifeln: Handy, Maske, Portemonnaie, Schlüsselbund – alles dabei? Leider nein.Treten an Ort
«Wir sind an einem gewissen ‚toten Punkt‘», schrieb Kardinal Reinhard Marx in seinem Rücktrittsschreiben an Papst Franziskus. Allerdings.Vermintes Gelände
Liebe Leser*in äääh, nein, vielleicht doch besser: Leser_in, Leser’in oder doch LeserInnen? Moooment! Da wäre ja auch noch: Leser:in und Lesende.Floskeln am Kirchen-Grill
«Konsumistisch ausgelebter Individualismus ist das verkümmerte Relikt einer abgebrochenen Suche nach dem Sinn des Lebens.»Familienbande
Diese Woche startete für meine Familie und mich wunderbar – mit einer Erstkommunion in der Antonius-Kirche in Egg. Das erste Familienfest nach einer gefühlten Ewigkeit brachte die erweiterte Familie zusammen.Alles gerahmt
«Wer immer im Bilde ist, fällt nicht so leicht aus dem Rahmen»: Dieses Bonmot des Schauspielers Hans Clarin ist mir diese Woche begegnet und es passt bestens zum heutigen Newsletter, der sich Rahmen aller Art annimmt.Starke Auftritte vor Pfingsten
Im Leben Stellung beziehen ist eine Sache der Haltung und letztlich immer politisch. Damit macht man sich nicht nur Freunde. Dies gilt auch für die Kirche.Segen und Unheil
Eli mit Jill und Mailin mit Andrea sei dieses «Grüss Gott Zürich» gewidmet. Zwei Paare, die sich lieben. Denen auch der Glaube wichtig ist und ihre Beziehung zur Kirche. Die bisher aber immer wieder von ihrer Kirche zu hören bekamen, dass ihre Liebe Sünde sei.Entspannt euch!
«Im Himmel ist man nur, wenn man wirklich auf Erden bleibt und durch den Glauben sind wir auf Erden beinahe im Himmel.» Mit diesem Gedanken eröffnete am vergangenen Wochenende Bischof Joseph Bonnemain in Herrliberg das Kirchenklangfest Cantars 2021.Dünnhäutig
Ein vom Körper ausgeschüttetes Kuschel-Hormon sorgt für ein wohliges Gefühl, die erhöhte Sauerstoffzufuhr schützt vor Burnout.Erinnern wir uns
Die Meldung, dass der Schweizer Theologe Hans Küng am 6. April im Alter von 93 Jahren verstorben ist, war nicht überraschend. Ins Auge springt vielmehr sein starkes Vermächtnis, das mit seinem Tod erneut an die Öffentlichkeit dringt.Aufstehen für das Leben
Kein Aprilscherz: Der in Illnau aufgewachsene SP-Jung-Politiker Fabio Molina will Gott aus der Verfassung streichen. Mit ehrenwerten Gründen, die trotzdem kurzsichtig sind.Bischof Bonnemain: Gottesmann und Muskelmann
Nach dem abrupten Abgang des Bistumssprechers bat Joseph Bonnemain in Zürich um Unterstützung für die Kommunikationsarbeit zur Bischofsweihe.Heute ist (St.) Joseph(f)-Tag!
Hören Sie auch schon die Orgel brausen? Haben Sie ein festliches Gefühl im Bauch? Weihrauchduft in der Nase? Nur zu! Ab 16 Uhr ist die feierliche Bischofsweihe in der Kathedrale in Chur und der Himmel ist wie blank geputzt.Meine Botschaft an den Brückenbauer
Zwischen Joseph Bonnemains offizieller Ernennung als neuer Bischof von Chur und seiner Weihe liegen gute vier Wochen. Gute Wünsche und Anliegen verschiedenster Art treffen schon heute zahlreich bei ihm ein, auch auf unserer extra eingerichteten «Social Wall».Umkrempeln und die Verhältnisse zum Tanzen bringen
Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir uns vor rund zwei Jahren in kleiner Runde in der morgendlichen Kaffeepause darüber unterhielten, wie wohl Papst Franziskus seine Reformideen angesichts all der Widersacher, Bremser und Intriganten an seiner Kurie umsetzen könne.Stimmen der Kirche
Gerade in schwierigen Zeiten sind starke Stimmen auch der Kirchen gefragt. Vom Warten auf einen neuen Bischof in Chur, auf den Weg der Erneuerung und vom Fasten.Gopf
Zum Glück traut sich heute die Sonne mal wieder hervor. Der Dauerregen der vergangenen Woche hat den schon herrschenden Corona-Blues leider noch verstärkt, Lagerkoller allüberall. Wolken brauen sich dennoch weiter zusammen, zumindest in meinem Kopf und in der Kirche.Bleiben Sie aufmerksam, kreativ und gesund!
Die Corona-Pandemie hat die soziale Ungleichheit in der Welt weiter verschärft.Beten ist im Trend
«Not lehrt beten», sagt ein altes Sprichwort. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass in letzter Zeit sehr oft über das Beten gesprochen und nachgedacht wird. Das könnte mit dem «Auf-sich-selbst-zurückgeworfen-Sein» in langen Monaten erzwungener Social-Distance und hautnah erlebter Not zu tun haben.Gegen das Vergessen
Im fast permanenten Krisenmodus der Pandemie geht schnell Vieles vergessen. Umso wichtiger, dass auch die Kirchen in der Öffentlichkeit immer wieder das Wort ergreifen.Neues Jahr - neues Glück?
Da sind wir wieder mit unserem «Grüss Gott Zürich»: Alles Gute zum neuen Jahr! Nach geruhsamen Feiertagen zu Weihnachten im kleinen Kreis habe ich mir fest vorgenommen, hoffnungsvoll zu starten und im neuen Jahr wieder einiges anders, ja besser zu machen.Adventliche Verunsicherung
«Verunsicherung» lautet das wenig adventlich anmutende Stichwort, das mir in der vergangenen Woche wohl am meisten begegnet ist, sei es ausgesprochen oder zwischen den Zeilen.Weihnachtliche Ungewissheit
Die Situation ist bizarr: Im Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, ist völlig ungewiss, ob das, was jetzt noch gilt, auch dann noch gilt, wenn Sie diese Zeilen lesen.Wenn alles anders kommt
Diesen Spruch habe ich in den letzten Tagen als Karte bekommen – zusammen mit anderen Karten von der Agentur artischock, mit der uns ein Projekt verbindet.Intrigen und Advent
Was für ein Start ins neue Kirchenjahr! Da schreibt doch der Tagesanzeiger am vergangenen Sonntag: Morgen wird ein Bischof für das Bistum Chur gewählt!Den Nebel lieben lernen – trotz alledem
Mit dem Herbst zieht auch der Nebel ins Land. Meist nervt er uns, weil wir die Sonne nicht sehen. Ausserdem kann er zum Verhängnis werden: Man kann sich in ihm verirren oder bös verunfallen.Die Woche der Absender
Für den freitäglichen Newsletter die Woche Revue passieren lassend, festzustellen, dass es eine Woche der Absender war, entbehrt nicht eines Portiönchens Ironie, schliesslich reihe ich mich selber soeben in die gleiche Kategorie ein. Wohlan!Mit Ungewissheit umgehen
Zittern, Bangen und Hoffen gehen weiter. Noch ist Vieles unklar. In ein paar Wochen wissen wir (vielleicht) mehr.Und was ist mit der Seele?!?
Corona macht nicht nur krank sondern auch arm. Schneller und schwerwiegender als noch zuvor in der ersten Welle im Frühjahr. Das melden zumindest die Menschen, die sich professionell mit Armut in der Schweiz beschäftigen.- Grüss Gott Zürich
Stürmische Herbstwoche
Passend zum Herbst erleben wir gerade wieder stürmische Zeiten, in vielerlei Hinsicht. Nicht nur gold-gelbes Laub flattert durch die Lüfte, nein, es kracht gewaltig tief im Gehölz. - Grüss Gott Zürich vom 2. Oktober
Vergeschwistert euch!
Fratelli e sorelle tutti, Ihr seid alle herzlich willkommen geheissen zur geneigten Lektüre des heutigen «Grüss Gott Zürich»! Genüsslich kommentiere ich die vergangene Woche, freue mich auf ein paar Ferientage… und schaue gespannt dem Wochenende entgegen. - Grüss Gott Zürich vom 25. September
Sorge tragen
Es ist eine der Redewendungen, die gerade in schwierigen Zeiten öfters zu hören ist: «Träg der Sorg». Sorge tragen zu sich, für andere sowie zu Idealen und Werten heisst auch Verantwortung übernehmen. Bettags-Variation
Übermorgen ist Bettag. Am Bettag veröffentlichen viele Landeskirchen ihre Bettagsmandate. Die reformierte Landeskirche Zürichs etwa appelliert an die Solidarität in Corona-Zeiten. So weit, so gut.Wo ein Wille ist, da ein Weg?
Im wahrsten Sinne des Wortes «eingebrannt» haben sich die Bilder aus dem Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos haben: Lichterloh brannte die Zeltstadt und machte einmal mehr auf die unmenschliche Lebenssituation von Tausenden Flüchtlingen aufmerksam.- Grüss Gott Zürich
Aufruf zur Umkehr
Zur Eröffnung der Schöpfungszeit erneuert Papst Franziskus seine Kritik an der weltweit fortschreitenden Umweltzerstörung, an Egoismus und Gier sowie der sozialen Ungerechtigkeit. - Grüss Gott Zürich
Zwischentöne zulassen
Er hat getauft, gefirmt, die Beichte abgenommen, verheiratet, die Krankensalbung gespendet und die Messe zelebriert: Matthew Hood, Priester in den USA. - Grüss Gott Zürich
C-O-R-O-N-A
Nach der Sommerpause meldet sich «Grüss Gott Zürich» zurück. Jeden Freitag erhalten Sie nun wieder unsere Gedanken zum kirchlichen Geschehen – wie in ‚normalen’ Zeiten. - Grüss Gott Zürich
Starke Frauen: gestern. heute. morgen.
Die Frauen-Gruppe meiner Heimatpfarrei war unterwegs, starke Frauen in der Mitte des Lebens: Biologin, Historikerin, Katechetin, Mutter, Partnerin und vieles mehr. Zürich braucht mehr Dialog denn Heilige
Bekommt Zürich einen neuen Heiligen? Unsere Probleme liegen anderswo. Im fehlenden Dialog.Wenn Querdenker zu Vordenkern werden
Sodeli, das wärs dann gewesen mit dem Lockdown und so hat der normale Büroalltag Einzug gehalten.«Gemeinsam unterwegs» - wohin?
Wir sind wieder unterwegs und freuen uns über jedes Stück zurückgewonnene Freiheit - hoffentlich künftig verantwortungsvoller unterwegs als in der Vergangenheit.Schwarz Weiss
Eine heisse Diskussion am Tisch (das eine oder andere Glas Wein involviert), es ging um ein an der Bushaltestelle abgestelltes Trotti, das vor dem Asylbewerberheim wieder auftauchte.Vertrauenswürdige Marke
Wer kennt ihn nicht, den Kräuterbonbonhersteller Ricola. Er gewinnt heuer nach 2017 bereits zum zweiten Mal den «Promarca Brand of the Year»Geist des Aufbruchs
Heilige und Scheinheilige
Die „kalte Sophie“ macht heute einmal mehr ihrem schlechten Ruf alle Ehre. Mir tut die heilige Sophia von Rom, jene frühchristliche Märtyrerin, immer ein bisschen leid, die uns nur noch als Synonym für frostiges und garstiges Wetter in Erinnerung ist.Solidarität zählt und trägt
Langsam erweitert sich unser öffentlicher Bewegungshorizont wieder und trotz Schutzmasken atmen viele auf. Politiker lassen verbal die Muskeln spielen, das Parlament ist wieder aktiv präsent und der Frühling spriesst. Ist jetzt alles wieder im «grünen Bereich»? Mitnichten! Denn: Viele der getroffenen und noch anstehenden Entscheidungen werden für die nächste Generation oder darüber hinaus nachwirken. Da sind wir alle noch lange gefordert.45 Tage Corona-Spezial-Fasten
Die Corona-Pandemie hat unsere Fastenzeit bis nach Ostern verlängert. Ein leises Aufatmen gab es gestern nach der Pressekonferenz des Bundesrates.Lichtblicke in Coronazeiten
Es braucht sie dringend, Lichtblicke in der aktuell schwierigen Coronakrise.- Grüss Gott Zürich
Newsletter vom 17. April
Nanu, ein Newsletter in der Ferienzeit? Das haben wir uns im Kommunikationsteam auch gefragt, denn in normalen Zeiten sind Ferien Ferien und bleiben Ferien, auch bei uns. Prall gefüllltes Osternest
„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“ – dieses Kinderlied kommt mir unweigerlich in den Sinn, wenn ich gerade aus meinem Homeoffice im Garten den blühenden Mirabellenbaum betrachte.Wir schreiben Geschichte
Was für eine Woche! Von Papst Franziskus sind wir uns ja mittlerweile viel gewohnt. Am Freitag letzter Woche hat er erneut Zeichen für die Geschichtsbücher gesetzt.- Grüss Gott Zürich
zuhause@home
Die zweite Arbeitswoche im neuen Corona-Alltag ist fast vorüber. Ein Alltag, der sich hauptsächlich in den eigenen vier Wänden abspielt. - Grüss Gott Zürich
So viel Fastenzeit war schon lange nicht mehr!
Das winzig kleine Coronavirus gibt derzeit einem grossen Teil der Welt den Rhythmus vor. Es diktiert unseren Alltag und damit unser gesellschaftliches Zusammenleben: sozial, kulturell und wirtschaftlich. Was denkt sich wohl die heilige Corona? - Grüss Gott Zürich
Keine Rose ohne Dornen
«Rosengarten», welch lieblicher Name für eine Strasse, ein Quartier. Man hört in diesem Wort schon den Vorhof zum Paradiese anklingen. Wie aber Begriffe täuschen können. - Grüss Gott Zürich
Mögen wir alle die Kurve kriegen!
Kaum ist der letzte der drei Könige an der Krippe angekommen und der Weihnachtsbaum abgeräumt, wird in meinem Wohnort Einsiedeln auf Teufel komm raus «trychlät», was die auf den Rücken gebundenen Schellen hergeben. Sich selber ermächtigen, das Richtige zu tun
- Grüss Gott Zürich
Singen für die Seele
Gehen Sie auch in die Kirche, weil es im Gottesdienst mal endlich wieder einen Anlass zum Singen gibt? Vielleicht sogar falsch, dafür aber umso inbrünstiger? - Grüss Gott Zürich
Durchhalten mit Zwischenhalten
Die vergangene Woche verbuche ich kommentarmässig unter «Zwischenhalten». - Grüss Gott Zürich
Wanderung durch den Advent
Advent heisst bekanntlich Ankunft. Aber um ankommen zu können, muss man sich zuerst auf den Weg machen. - Grüss Gott Zürich
Es weihnachtet!
Wenn Maria und Josef sich umarmen und Sternschnuppen am Himmel leuchten, ist Weihnachten nicht mehr weit. - Grüss Gott Zürich
Blick über den eigenen Tellerrand
Von Zürich aus gratulieren wir «Justitia et Pax», der Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz zum 50. Geburtstag! - Grüss Gott Zürich
Tabuthema Tod?
Wenn im Supermarkt kleine Grabkerzen und flache Gestecke in gedeckten Farben verkauft werden, dann ist November, der Trauermonat. Der graue Himmel zeigt es ebenfalls. Doch ist der Tod ein Tabuthema? - Grüss Gott Zürich
Freude herrscht - um Himmels Willen
Diese Woche ermahnte mich ein kirchlicher Würdenträger, in „Grüss Gott Zürich“ doch einmal nur über das Schöne und Gute zu schreiben, das es in unserer Kirche auch gebe und worüber wir uns auch freuen dürften. - Grüss Gott Zürich
- Grüss Gott Zürich
«Heiter und tief wie ein Oktobernachmittag»
Der stimmungsvolle Herbst ist ein Genuss – bunte Farben im Wald und die milden Temperaturen locken vor die Tür. Mit einem kleinen literarischen Fundstück möchte ich Sie einstimmen auf dieses «Grüss Gott Zürich». «Was ich eigentlich von Musik will?», fragt Nietzsche sich. «Dass sie heiter und tief ist wie ein Oktobernachmittag.» Dies soll auch für das folgende geschriebene Wort gelten. - Grüss Gott Zürich
- Grüss Gott Zürich
Perspektive wechseln und nachhaltig Kirche leben
Ein Film ist für mich gut, wenn er mich Dinge neu sehen lässt, aus einer veränderten Perspektive. Das Zurich Film Festival bietet uns zahlreiche Gelegenheiten, neben und abseits vom Glamour das eigene Sehen neu herausfordern zu lassen.
Ein erstes Mal
Da ist er nun, der Zeitpunkt, an dem ich «Grüss Gott Zürich» sagen und schreiben soll… darf… möchte. Gleich in der ersten Arbeitswoche darüber zu schreiben, was mich bewegt und das bitte ausführlich, aber nicht zu lange. Das ist eine Herausforderung, wie das Arbeiten in und für die Kirche in diesen Wochen.Für eine transparente und glaubwürdige Kirche
Können wir wieder zur Tagesordnung übergehen? Das Missbrauchsthema abhaken? Haben wir jetzt nicht endlich genug von den negativen Schlagzeilen über die Kirche gehört?Hawedehre & Griass Eich!
Welcher Kleriker setzt sich mit mir ins Festzelt? Die Stimmung in der Katholischen Kirche Kanton Zürich könnte besser sein. Dennoch sollten wir nicht in Schockstarre verharren und lieber notwendige Reformen angehen.Ausgeglaubt
Den heutigen Newsletter zu schreiben, fällt schwer. Sehr schwer. Es gibt keine richtigen Worte für die absolut falsche Situation, in der wir uns befinden. 1002 Opfer und 510 Beschuldigte, das sind die erschreckenden Zahlen, die uns seit Veröffentlichung der Missbrauchstudie am Dienstag das Ausmass der Misere in der Katholischen Kirche Schweiz vor Augen führen.Falsche Zeit für Kirchen-Lyrik
Die Kirche Schweiz zittert. Die Bischöfe bibbern. Die Landeskirchen bangen. Seelsorgende sind schon ob der öffentlichen Berichterstattung im Vorfeld erschüttert. Was kommt da noch alles auf uns zu?Vom Träumen und anderen Geschichten
Diese Woche geht es um Träume und den Griff nach den Sternen in Forschung, Entwicklung und in unserer Gesellschaft.Schrei nach Liebe
Der Sommer hat uns in der letzten Woche noch einmal richtig verwöhnt, bevor er sich langsam dem Ende zuneigt. Ich darf Sie willkommen heissen in der katholischen Realität und freue mich, dass Sie uns treu geblieben sind.«Und sie tanzen einen Tango»
Der letzte Newsletter vor der Sommerpause bietet sich für einen Rückblick an, denn nach den Ferien startet das neue «Pastoraljahr». Nie gehört? Doch, doch, in der Kirche laufen die Uhren bisweilen anders und manchmal sogar gegenläufig.Hebed eu Sorg
Aus aktuellem Anlass erhalten Sie heute einen besonderen Newsletter. Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding verabschiedet sich von den Leserinnen und Lesern des «Grüss Gott Zürich».Wie viel GRÜSS GOTT gibt es noch in Zürich?
Die Staatsanwaltschaft Köln durchsucht Räume des Generalvikariats und des Erzbischöflichen Hauses. Bäm! So eine Schlagzeile hätte es in meiner Kindheit nicht gegeben – das hätte sich kein Staatsanwalt in der katholischen Vorzeigeregion Deutschlands getraut.In guter Verfassung?
Diese Woche war wieder viel los: von schönen, spannenden, entspannenden Momenten bis zu traurigen war alles dabei. Ging es Ihnen auch so? Da kommt bei mir auch immer wieder einmal die Frage auf: Welche Prioritäten setze ich in meinem Leben? Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat auf alle Fälle eine neue Verfassung.Bisweilen ist Reden Gold, Schweigen nur Blech
Mit steigenden Temperaturen nimmt offenbar auch die Spannung im kirchlichen Leben zu. Jedenfalls prasselten letzte Woche so viele, oft divergierende Meldungen auf uns ein, dass ich gestern Abend erst mal im Kloster Fahr meine Gedanken sortieren musste.Nur ein Flügelschlag
Ein paar Tage aus dem gewohnten Umfeld ausbrechen, nicht in der gewohnten Umgebung und in den üblichen Routinen verharren, sich auf neue Pfade begeben: Das kann den Horizont erweitern und die Sinne wieder schärfen. Nur schon ein Flügelschlag kann vieles verändern.Mehr als die Liturgie
Durch diese verkürzte Arbeitswoche lassen wir uns tragen vom Feuer des Heiligen Geistes. Es soll uns inspirieren und ermutigen, neue Wege zu beschreiten. In diesem Sinne darf ich meine «Grüss Gott Zürich»-Premiere mit Ihnen feiern. Mein Weg hat mich von Berlin in die Schweiz geführt. Und auch wenn mein Schweizerdeutsch noch zu wünschen übriglässt: Die Botschaft von Pfingsten ist in jeder Sprache verständlich.Hingehört
Wir leben in einer lauten Zeit. Nur in seltenen Momenten ist uns der Genuss vollkommener Ruhe vergönnt. Soweit das überhaupt möglich ist, denn unsere innere Stimme macht auch in diesen Momenten noch genug Lärm. Die leisen, feinen Töne und die Untertöne überhören wir deshalb leider oft. All diese unterschiedlichen Tonspektren des Lebens werden im heutigen Newsletter anklingen.Blick zum Himmel und in Niederungen
In Anbetracht des (für viele von uns) verlängerten Auffahrtswochenendes begrüssen wir Sie schon heute mit unserem wöchentlichen «Grüss Gott Zürich». Damit wären wir auch gleich beim Thema Himmelfahrt. Eigentlich ja ein ziemlich sperriges Fest. Der Auferstandene kehrt heim zum Vater im Himmel. Haben Sie schon mal versucht, jemandem ohne jede religiöse Vorbildung zu erklären, was wir da eigentlich feiern?Von Kronen und Krönchen
Ein wenig aus der Zeit gefallen, aber spektakulär war die Krönung von König Charles III, dem neuen Oberhaupt der anglikanischen Kirche, am letzten Wochenende schon: mit viel Pomp, samtenen Kleidern, üppigen Roben und goldenem Schnickschnack. Egal wie man zur Monarchie steht, das Ereignis hat Millionen Menschen nach London geführt und vor den Fernseher gelockt. Diese Krönung fand auch im Beisein von katholischen Vertretern statt.Zusammen Leben
Auf unserem Planeten leben ca 8 Milliarden Menschen, in der Schweiz ca. 8,9 Millionen und im Kanton Zürich ca. 1,5 Millionen. Um die 360 000 von ihnen sind Katholikinnen und Katholiken. Im Vergleich hört sich diese Zahl geringfügig an. Man sollte meinen, dass mit Blick auf den gemeinsamen Glauben ein harmonisches Zusammenleben möglich ist. So einfach ist es leider nicht, denn trotz aller Gemeinsamkeiten ist jeder und jede ein eigener kleiner Planet, der im grossen Universum öfter mal mit einem anderen kollidiert.Schmerzgebirge
Noch immer weiss ich nicht genau, was die emotionale Kraft von Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion ausmacht. Selbst der Schriftsteller Rainer Maria Rilke staunte als bekennender Atheist: «Während des Eingangschors haben sich wahre Schmerzgebirge vor mir aufgetürmt».Was oder wem kann man noch glauben?
Das Foto mit Papst Franziskus in einem luxuriösen weissen Wintermantel hat diese Tage die Runde gemacht. Es ist ein Fake-Foto, das aber nicht als solches erkennbar ist. Die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) werden in enormem Tempo immer grösser. Die Grenzen zwischen Fake-News, Fake-Bildern und echten, glaubhaften Nachrichten sind immer schwieriger zu erkennen. Was und wem kann man überhaupt noch glauben?Echte und falsche Zeitenwende
Wenn Politikerinnen und Politiker von «Zeitenwende» reden, schöpfe ich Verdacht. Wenn mit dem grausam-imperialen Krieg in der Ukraine die Wende zur weltweiten Aufrüstung gerechtfertigt oder angesichts der nächsten Finanzkrise eine «grundlegende Wende in Aufsicht und Finanzregulierung» angekündigt wird, frage ich mich: «Was ändert sich denn wirklich?» Wende, oder wurde nur der Rhythmus angepasst?Abgefahren
Mit unserem «Grüss Gott Zürich» ordnen wir ein, spitzen manchmal fein ironisch zu oder hauen auch mal krachend mit der Faust auf den Tisch: der ganze Fächer halt, der sich für einen Kommentar zum Wochenrück- und -ausblick öffnet. Was sich dann flüssig liest, ist im Hintergrund meistens erlitten und hat sich in einem Prozess des Ringens über mehrere Stunden kondensiert und konkretisiert.Schlagabtausch
Ping-Pong-Ping — Immer mehr komme ich mir in der Kirche in den letzten Wochen vor wie die Zuschauerin eines Tischtennismatches in der heissen Phase. Die Bälle werden mit voller Kraft, äusserster Präzision und mit einer Verbissenheit, die oft im Leistungssport anzutreffen ist, hin und her geschmettert. Wo bleibt die Liebe an der Sache, die Freude am gemeinsamen Weg? Kirche wird für mich zur Wettkampfarena.Waren Adam und Eva «People of Colour»?
Eigentlich wollte ich die Katastrophen der letzten Wochen «beim Namen nennen». Aber da komme ich später noch darauf zu sprechen. Aktuell beschäftigt mich zuerst die katholische Kirche, die vor allem wieder innerkirchlich für Schlagzeilen sorgt.Synodaler Weg – vorwärts oder im Kreis?
Für mich geht eine aufregende und strenge Woche zu Ende. Im Auftrag der Schweizer Bischöfe und der Römisch Katholischen Zentralkonferenz, RKZ durfte ich Teil der Online-Delegation sein, die in der Propstei Wislikofen bis gestern die kontinentale Versammlung des Synodalen Wegs zur Erneuerung der Kirche in Prag begleitete.Ein Planet – verschiedene Welten
Wir haben alle eines gemein – wir leben alle auf dem gleichen Planeten. Obwohl teils die Annahme nahe liegt, dass sich einige Kirchenleute doch auf einem anderen Planeten aufhalten. Ich möchte meinen Finger hier jedoch nicht speziell auf die Kirche richten, denn eigentlich lebt jeder und jede von uns in einer eigenen Welt, die wir uns anhand unserer Erfahrungen und Glaubenssätze nach und nach erschaffen haben und von der aus wir aufs Leben blicken. Ich bin gespannt, ob diese Woche in Ihrer Welt dieselben Themen im Fokus waren wie in meiner.Reibung erzeugt Wärme
In der katholischen Kirche geht es aktuell bunt zu und her mit vielen positiven wie auch negativen Meldungen, Auseinandersetzungen, Diskussionen, Meinungen auf verschiedenen Plattformen intern wie auch öffentlich. Auch wenn mancherorts das Bedürfnis nach Harmonie und Schweigen überwiegt: In mir stärkt die Auseinandersetzung die Hoffnung, dass die Kirche lebendig ist und eine Chance hat, langfristig zu überleben.Kommunikation mit Knieschuss
Nun begrüsst Sie im neuen Jahr auch wieder das Team von «Grüss Gott Zürich». Stoff gibt’s in Hülle und Fülle, leider nicht nur kleidsamen.Friede sei mit euch
Eines der bewegendsten kirchlich-kulturellen Ereignisse im kirchlichen Leben Zürichs der letzten Zeit war das Oratorium für den deutschen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer.Ist Gott intelligent?
Ist Gott intelligent? Aktuell ist künstliche Intelligenz, kurz KI, in aller Munde. Die neuste öffentlichgemachte Erfindung, der KI-Chatbot GPT – GPT steht für Generative Pre-Trained Transformer –, beantwortete die Frage der Zeitung 20 Minuten, «Gibt es Gott?», wie folgt: «Die Existenz eines Gottes ist eine Frage des Glaubens und hängt davon ab, was jeder Einzelne glaubt. Für diejenigen, die an Gott glauben, ist seine Existenz eine Tatsache, die durch persönliche Erfahrungen und spirituelle Überzeugungen gestützt wird. Für diejenigen, die nicht an Gott glauben, ist seine Existenz wahrscheinlich eine Frage, die niemals vollständig beantwortet werden kann.»WWW - Wandel, Warten, Weihnacht
Im WWW – dem World Wide Web – waren in dieser Woche so einige unvermutete Nachrichten zu finden, von denen jedoch nicht alle einen Platz im heutigen Newsletter haben. WWW steht für einmal auch nicht für das digitale, weltumspannende Netzwerk, sondern für Wandel, Warten und Weihnacht – die Schwerpunkte, die ich mir für diesen Wochenrückblick gesetzt habe.