Sorge um den Heiligen Vater Wir beten für Papst Franziskus
Wie ernst die Krankheit des Pontifex ist, darüber überstürzen sich im Umfeld des Vatikans und in den italienischen Medien die Meldungen. Doch selbst die offiziellen Mitteilungen des Kirchenstaats geben Anlass zu grosser Sorge. War zu Beginn des Spitalaufenthalts nur von einer Bronchitis die Rede, bestätigt der Vatikan unterdessen, der Papst müsse mit Sauerstoff versorgt werden und leide zusätzlich an Niereninsuffizienz. Wer vatikanische Informationspolitik kennt, der weiss: Die Lage ist lebensbedrohlich.
Entsprechend verbreitete der Vatikan gestern einen Appell des Papstes, für ihn zu beten. Tausende Gläubige versammelten sich vor der Gemelli-Kilinik, in deren zehntem Stock der Kirchenführer um sein Leben ringt. Auch in Zürich und weltweit beten Katholikinnen und Katholiken für den Papst «vom anderen Ende der Welt», der die katholische Kirche in der schlimmsten Krise seit der Reformation weg von überkommener Selbstherrlichkeit und hin zu ihrem eigentlich Auftrag führte: den Menschen zu dienen. Diese epochale Wende ist das Werk eines Kirchenmannes, dessen Kräfte nun zur Neige gehen.
Einen aktuellen Newsticker zum kranken Papst bietet das Berner Pfarrblatt. Hier finden Sie regelmässig eine Zusammenfassung der neuesten Meldungen.
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