Fastenaktion und HEKS Weniger ist mehr
Die Botschaft ist simpel und altbekannt: Weniger ist mehr. Was in der Fastenzeit gelebt und erlebt wird, ist auch die zentrale Botschaft für Klimagerechtigkeit. Weniger Überkonsum, weniger Energieverbrauch, weniger Food Waste und weniger CO2-Ausstoss bedeutet mehr Klimagerechtigkeit, sprich mehr Möglichkeiten für die Menschen im globalen Süden, und in der Regel mehr innere Zufriedenheit für einen persönlich.
Die Kosten des Klimawandels sind ungerecht verteilt
Schwindende Gletscher und Schneearmut hier, Dürreperioden und Hitzewellen dort – die Klimaerhitzung macht allen zu schaffen. Die Menschen im globalen Süden leiden am stärksten darunter. Nicht nur, dass sie am wenigsten zur Situation beigetragen haben, ihnen fehlt es auch an finanziellen Mitteln, um sich dagegen zu wehren und sich der Situation anzupassen. Die Kosten des Klimawandels sind ungerecht verteilt.
Doch es gibt Hoffnung: Wenn wir jetzt gemeinsam handeln, können wir das Pariser 1.5 Grad-Ziel noch erreichen. Diese positive und motivierende Nachricht bringt Hoffnung in die trübe Faktenlage. Jeder Beitrag zählt für mehr Klimagerechtigkeit.
Fussabdruck senken und Handabdruck stärken
Um diese positive Haltung auszudrücken und dem Gefühl von Machtlosigkeit entgegenzuwirken, gibt es den ökologischen Handabdruck. Während die Reduktion des Fussabdruckes die individuelle Ökobilanz verbessert, sollen Handabdruck-Aktionen die Situation für die Gemeinschaft nachhaltig positiv verändern.
Wir können uns politisch für Menschen und Gesetze einsetzen, die das Klima schützen. Wir können in einem Kollektiv Ideen sammeln, Anlässe veranstalten, Mitmenschen anregen und bewegen, beispielsweise in Kirchgemeinden und Pfarreien. Wir können auf unsere Handlungen und die Absichten dahinter aufmerksam machen und diese teilen.
Weniger ist mehr
Gerade die Fastenzeit bietet die Möglichkeit, eigene Bedürfnisse zu reflektieren. Aus weniger kann so mehr werden. Wir gewinnen Zeit, eine von Innen kommende Anspruchslosigkeit und damit Freiheit. Oder wie es Papst Franziskus in Laudato Si formuliert: «Die Genügsamkeit, die unbefangen und bewusst gelebt wird, ist befreiend.»
Digitale Begegnung «Nachhaltig Leben»
Drei digitale Begegnungen in Kooperation mit dem Katholischen Medienzentrum, Fastenaktion und dem Bistum Basel ermöglichen eine Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Die Veranstaltungen finden online jeweils Donnerstag von 19:00 bis 19:45 Uhr auf Zoom statt.
- Donnerstag, 7.3.2024
Thema: Der Mensch ist nicht Krone der Schöpfung
Mit Isabelle Senn, Theologin, Landeskirche Aargau und Romana Büchel, Fachperson Kultur und Religion bei Fastenaktion
Moderator: Detlef Hecking, Bistum Basel - Donnerstag, 14.3.2024
Thema: Nachhaltigkeit im Gemeinschaftsleben
Mit Priorin Irene Gassmann, Kloster Fahr und Lukas Fries, Gemeinschaft Sunnehügel
Moderatorin: Andrea Gisler, Fastenaktion - Donnerstag, 21.3.2024
Thema: Klimagespräche – was bringt’s?
Mit Dominique Weber, Fastenaktion für Klimagespräche
Moderator: Matthias Dörnenburg, Fastenaktion
Informationen, Materialien und Kontakte zur Ökumenischen Kampagne.
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