Filmpreis der Kirchen am ZFF Von Preisträger zu Preisträger
Mit Preisen kennt sich Pedro Lenz aus. Vom Literaturpreis über Kleinkunst- und Kulturpreise bis hin zum Jonathan-Swift-Preis, der ihm im November dieses Jahres überreicht werden wird, hat Lenz schon zahlreiche Ehrungen erhalten. In 2014 gewann er für die Verfilmung seines Romanes «Der Goalie bin ig» sogar den Schweizer Filmpreis für das beste Drehbuch des Jahres. Der 1965 in Langenthal (BE) geborene Schriftsteller, Kolumnist und katholische Religionspädagoge (!) hat also durchaus auch eine Affinität zum Film.
14 Filme im Fokus
In den kommenden sieben Tagen wird eine fünfköpfige Fachjury insgesamt 14 Filme aus der Fokus-Reihe des Zurich Film Festivals visualisieren. In dieser Reihe werden in der Schweiz, Deutschland oder Österreich produzierte Dokumentar- und Spielfilme gezeigt, deren Regisseure bzw. Regisseurinnen noch relativ neu im Geschäft sind. Die Wettbewerbsfilme könnten nicht unterschiedlicher sein – vom Dokumentarfilm über eine Hochhaussiedlung in Wien bis hin zum Spielfilm über eine aussergewöhnliche Liebe ist alles vertreten.
«Ein Film, der überzeugt, braucht Tiefgang. Gleichzeitig braucht ein Film auch eine gewisse Leichtigkeit, welche die Leute zum Lachen oder Schmunzeln bringt. Wenn der Film zusätzlich eine spirituelle Note hat, ist er sicherlich für einen Kirchenpreis geeignet.» (Tobias Grimbacher, Jurymitglied)
Die Entscheidung ist nicht immer einfach. Doch die Jury, in der Andrea Marco Bianca, Vizepräsident des Kirchenrates der Reformierten Kirche Kanton Zürich, Tobias Grimbacher, Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Sophia Rubischung, Filmproduzentin, Baldassare Scolari, Medienwissenschaftler und Brigitta Rotach, Co-Präsidentin der Jüdischen-Liberalen Gemeinde Zürich, vertreten sind, ist vom Fach.
Ein Gewinner des Abends
Wem zu Ehren Pedro Lenz seine Festrede halten wird, erfährt man erst am Abend des 5. Oktobers. Dann verleihen die reformierte und katholische Kirche im Kanton Zürich im Fohlium Sihlcity Zürich den mit 10 000 Franken dotierten Filmpreis der Kirchen.
Sicher ist jedoch, dass sich das Publikum auf einen kurzweiligen Abend mit gewohnt pointierten Aussagen in Mundart freuen dürfen.
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