Kirche aktuell

Zertifikatsübergabe an die neuen Katechetinnen Unsere Superkatechtinnnen

Sieben neue Katechtinnen erhalten ihr Zertifikat und werden in die Pfarreien gesandt.
02. September 2024 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Mit dem Anfang des Psalms 91 «Gott befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten» eröffnete Gertrud Schuster, Leiterin der Fachstelle für Religionspädagogik, die Übergabe der Fachausweise.

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Gertrud Schuster, Dienststellenleiterin Religionspädagogische Fachstelle Zürich

Nach einer intensiven Ausbildungszeit konnten sieben Katechetinnen ihre Fachausweise in Empfang nehmen. Rund 60 Personen, Familienangehörige, Pfarreimitarbeitende sowie Vertreterinnen und Vertreter des Synodalrates und des Generalvikariates hatten sich zu diesem freudigen Anlass eingefunden und erlebten eine würdig und persönlich gestaltete Feier.  

Freude an der Berufung

Damit nicht nur geredet wurde, durften die Anwesenden immer wieder die Stimme von Anna Vichery hören, welche die Feier mit ihrem Gesang und ihren Liedern bereicherte. Anna Vichery, die einigen durch ihre Auftritte bei The Voice of Germany bekannt sein dürfte, gab ein Beispiel, wie etwas herauskommt, wenn man seine Berufung leben darf. Diese Freude an ihrer Berufung sei immer auch bei den Katechtinnen zu spüren gewesen. Bevor es aber in die Berufswelt hinausgeht, mussten die Katechtinnen zehn Module bei der Fachstelle und zwei beim Theologischen Bildungsinstitut Absolvieren.

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Aus der Ausbildung der Katechetinnen

Mit vielen Bildern führte Gertrud Schuster durch den Rückblick aus Sicht der Fachstelle. Immer wieder war ein Lachen zu hören. Immer dann, wenn sich die Absolventinnen an etwas Lustiges erinnerten.

Gemeinsamer Segen

Nach diesem Einblick in die letzten Jahre der Ausbildung kam der Höhepunkt der Veranstaltung: die Übergabe der Zertifikate. Das ganze Team der Fachstelle durfte die Abschlussdokumente überreichen und gratulieren. Ein besonderer Moment war, als das Team gemeinsam die neuen Katechetinnen segnete. So wurde der Übergang vom Begleitetwerden durch die Ausbilderinnen zum Begleitetwerden durch die Engel Gottes sichtbar.

Nicht nur die Fachstelle blickte zurück auch die Katechetinnen, auch diese zeigten ihren ganz persönlichen kurzrzweiligen Rückblick. So durften die Gäste einen Einblick in das bekommen, was die Absolventinnen in der Ausbildung beschäftigt und gefordert hatte. Immer wieder fiel das Wort Kompetenznachweis (in der Ausbildung nach ForModula schliessen alle Module mit einem Kompetenznachweis ab, theoretisch oder praktisch).

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Aus Lernenden werden Superkatechtinnen

Auch mit Maske Abschluss geschafft

Man merkte den Katechetinnen an, dass es sie nicht störte, einen solchen nicht mehr schreiben zu müssen. Weitere Höhepunkte waren das Singen, die vielen gelernten Methoden und die Mittagspause, die für sie zu einem entspannenden Ritual geworden ist. Der «Jahrgang 24» war auch von Corona betroffen und so sah man immer wieder Bilder, auf denen alle eine Maske trugen, ein fast vergessenes Bild. Aber all das hielt sie nicht davon ab, ihren Weg zu gehen.Das Bild des Tages, sahen die Gäste, als ganz zum Schluss alle sieben mit einem Superwomen-Mantel auf der Bühne standen. Alle wussten nun, Zürich hat sieben neue Superkatechetinnen.

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sieben neue Superkatechtinnen

Zuflucht sein

In seiner Botschaft zur Aussendung der Katechetinnen erinnerte Generalvikar Luis Varandas an den Apostel Bartholomäus, einen der ersten Glaubensboten der Kirche, an den die katholische Kirche an diesem Tag gedachte.

Im zweiten Vers des Psalms 91 heisst es: «Ich sage zum Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.» Der Generalvikar ermutigte die Anwesenden, sich dieser Zuflucht immer wieder bewusst zu werden, denn sie bietet die Sicherheit, die es manchmal braucht.

Gott ist mit uns

In diesem Vertrauen auf Gott und mit den Engeln, die uns behüten, dürfen die Katechtinnen, aber auch wir Zeugen des Glaubens zu sein. Er rief die Anwesenden auf der Berufung als Katechetinnen und Christinnen zu folgen, Familien und Kinder, Freunde und Bekannte ein Stück auf ihrem Glaubensweg zu begleiten und auch sie erfahren zu lassen, dass Gott mit uns ist.

Mit dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen durfte der Generalvikar die neuen Katechetinnen in die Gemeinde, in ihr neues (Berufs-)Leben entlassen. Als Zeichen, dass Gott immer bei ihnen ist, überreichte der Generalvikar den Katechtinnen ein Holzkreuz aus dem Heiligen Land.

Im Dank der Fachstelle wurde deutlich, was und wer alles nötig ist, um Katechetinnen auszubilden; eindrücklich und nicht mehr selbstverständlich in diesen Zeiten, dass man so viel Arbeit und Herzblut in diese Ausbildung steckt.

Mit dem Wissen, dass Gott seine Engel schickt, ging die Zertifikatsübergabe in den informellen Teil über.

 

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Die frischzertifizierten Katechetinnen

Was fasziniert die neuen Katechtinnen in ihrem Beruf?

«Mit Don Camillo in der Hand finde ich sofort Zugang zu den Kindern.» Michaela Schiewe zeigt die grosse Handpuppe. «Sie stellt eigentlich Zwingli dar, aber für mich ist sie Don Camillo. Ich bin immer wieder überrascht, wie spannend die Fragen des Glaubens sind und liebe es, mich in diese Themen einzulesen.»

Für Beata Roecker ist es entscheidend, das es gelinge zu den Kindern eine Beziehung aufzubauen. «Sie haben keine Maske auf dem Gesicht, sie sind ehrlich und sprechen ihre Gefühle klar aus.»

«Mit den Kindern zusammen eine Geschichte interpretieren ist immer spannend. Sie kommen auf Ideen, die uns gar nie in den Sinn kämen.» Chantal Jaun freut sich sehr, dass ihre Unti-Kinder ebenso gerne basteln wie sie, so baut sie das oft und gerne in ihre Stunden ein.

Die Katechtinnen sind für das Forum interviewt worden. Die ganzen Interviews und was die Katechtinnen sonst noch auszeichnet, kann man bald im Forum nachgleisen,