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TeleZüri-Gottesdienst aus Richterswil «Erstklassiges Format für die frohe Botschaft»

Premiere: Erstmals strahlte TeleZüri am 7. August einen katholischen Gottesdienst aus. Pfarrer Mario Pinggera zieht eine positive Bilanz: «Wir haben sehr viele und ausschliesslich gute Rückmeldungen erhalten und würden es wieder tun.»
11. August 2022 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Aus der Pfarrkirche Richterswil hat das Schweizer Fernsehen SRF auch schon Live-Gottesdienste übertragen. Die von TeleZüri ausgestrahlte Feier am 7. August bedeutete für Pfarrer Mario Pinggera, Pfarreiasstistentin Franziska Widmer und Kirchenpflegepräsident Markus Diethlem aber Neuland. Mario Pinggera dazu:

«Für uns war es eine tolle Erfahrung, während eines Tages aufgrund eines groben Drehbuchs rund 23 Minuten nicht nur zu produzieren. Der Dreh hat auch mit uns etwas gemacht, hat uns berührt.»

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Videographer Lukas Bärlocher und Kirchenpflegepräsident Markus Diethelm bei den Aufnahmen zur TV-Gottesdienst-Produktion für TeleZüri aus Richterswil.

Der 23-minütige Gottesdienst stand ganz im Zeichen von «Das Leben dankbar feiern» - nicht nur mit Worten, sondern auch mit Musik. An der Orgel spielte Mario Pinggera, der sich von Johannes Sebastian Bach tiefgründig inspirieren liess. Franziska Widmer wählte als Wort zur Ermutigung den Hirtenpsalm 23 und Markus Diethelm sprach aus persönlicher Erfahrung von der Kunst, im Leben aus Dissonanzen in die Harmonie zu finden.

Der Pfarrer in Richterswil, der auch schwere Töffs und kleine Kindervelos segnet, ist von dieser Art Gottesdienst überzeugt, hat er doch viele und ausschliesslich positive Feedbacks erhalten - selbst von Personen, die sonst sehr kritisch seien:

«Ich war überrascht von den vielen Mails, aber auch telefonischen Rückmeldungen aus dem Kanton Zürich, aber auch aus anderen Kantonen und sogar aus dem Ausland. So hat mich ein Patient aus dem Seespital Horgen angerufen und für diese Feier gedankt. Es sei genau das gewesen, was er dringend gebraucht habe: Balsam für die Seele. Eine andere Stimme aus Pontresina hat die Feier für gut befunden, weil sie für ein breites Publikum ohne Anbiederung niederschwellig und mit Niveau gestaltet worden sei.»

Mario Pinggera ist überzeugt, dass diese Art von TV-Gottesdienst ein erstklassiges Format ist, vielen Menschen die frohe Botschaft zu vermitteln, auch wenn in der Pfarrei noch viele andere Dinge anstehen.

«So eine gute Plattform müssen wir einfach nutzen. Es hat Spass gemacht, die Zusammenarbeit mit der Regisseurin und dem Filmer war sehr gut und unkompliziert, der Aufwand hat sich in Grenzen gehalten und die Resonanz war gross. Wir in Richterswil freuen uns bereits auf ein nächstes Mal und können andere Pfarreien nur ermuntern, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen.»

Und was sagen die Zuschauerzahlen zum TV-Gottesdienst aus Richterswil?
Im Schnitt schauen sich jeweils rund 5000 Personen die Gottesdienste auf TeleZüri an, manchmal sind es gar gegen 10000. Für die Übertragung aus Richterswil kann der Sender noch keine Zahlen nennen. Aber allein über unseren Facebook-Kanal haben wir mit der Ankündigung der Premiere und dem Trailer über 3'000 Personen erreicht. Auf Youtube haben sich aktuell 380 Personen die Feier im Nachhinein angesehen. 

Zum Vormerken: Am 16. Oktober um 9:30 Uhr wird aus dem Weinland der nächste katholische TV-Gottesdienst auf Tele Züri ausgestrahlt. Seelsorger Marco Anders ist mit letzten Vorbereitungen und Dreharbeiten beschäftigt.