Embrach: Halloween-Party im Kirchenzentrum Halloween & Kirche – das geht!
Nach der Coronapause war die Freude bei allen umso grösser, dass die Halloween-Party dieses Jahr wieder stattfinden konnte. In der Kirchgemeinde St. Petrus-Embrachertal ist das Fest fester Bestandteil der Jahresplanung, wie Ildiko Bán berichtet. In den vergangenen Jahren kamen bis zu 200 Kinder. Dieses Jahr waren es etwas weniger, aber immer noch rund 120. Damit so viele Kinder drei Stunden lang gut, froh und sicher beschäftigt sind, brauchte es ein paar Dutzend Jugendliche und Erwachsene, die beaufsichtigten, kontrollierten, schminkten, durch den Gruselkeller führten, im Gruselkeller «gruselten», Brettspiele anboten, Essen und Getränke verteilten, Tänze und Spiele animierten, Gruselgeschichten erzählten oder tagsüber dekorierten.
Der Fundus an Grusel- und Halloweendekoration ist mittlerweile gross. Die Sachen würden über das ganze Jahr gesammelt und auch mal im Ausland gekauft, wenn etwas Einzigartiges gefunden wird. Ban, die für rund vier Kinderevents im Jahr zuständig ist, freut sich über den auch in diesem Jahr gelungenen Anlass: «Die Kinder hatten Spass und Freude miteinander. Rund 98 Prozent der Rückmeldungen sind positiv. Wir organisieren den Anlass konfessionsneutral und sehen in Halloween eine Möglichkeit, den Kindern ein paar vergnügliche Stunden zu bieten, an denen die Menschen zusammengebracht werden.» 98 Prozent der Rückmeldungen seien positiv. Nur wenige kritische Stimmen würden sich jeweils vom Anlass distanzieren.
Vielerorts fanden bereits am Wochenende Halloween-Parties statt. Aber heute Abend werden sicherlich noch da und dort Gespenster, Hexen und andere gruselige Gestalten um die Häuser ziehen und nach Süssigkeiten fragen. Auch wenn viele in ihrer Kindheit in der Schweiz diesen Brauch noch nicht gefeiert haben, ist er mittlerweile Ausdruck unserer Zeit geworden. Mittlerweile hat er mehrheitlich den Schulsilvester-Brauch abgelöst.
Umstrittener Ursprung
Viele Schweizer verbinden Halloween mit einem heidnischen Fest, das zudem in den letzten Jahren immer mehr kommerzialisiert wurde. Deshalb gehen viele Christen eher auf Abstand mit dessen Bräuchen. Das ist gar nicht nötig, denn Halloween hat kirchliche Wurzeln. Der Name geht auf «All Hallows Eve», den Vorabend von Allerheiligen zurück, an dem Katholiken aller bekannten und unbekannten Heiligen gedenken. Halloween ist also das Fest, das am Vorabend den Feiertag von Allerheiligen einläutet.
Am Tag nach Allerheiligen, am 2. November, begeht die katholische Kirche den Totengedenktag, das Fest Allerseelen. Durch Gebet und Fürbitte wird der Verstorbenen gedacht.
Allerheiligen und Allerseelen im Jenseits
Auch im Jenseits im Viadukt wird Allerheiligen mit einem speziellen Gottesdienst in Form einer Lichterfeier begangen, die aufzeigt, dass das Leben der Heiligen Zeugnis für die Hoffnung ist, die niemals stirbt und wir in Gottes Händen alle geborgen sind.
Am darauffolgenden 2. November – Allerseelen – wird ein Blick in die Mexikanische Kultur geworfen, wo das Fest unter dem Namen «Dia de Muertos» bunt und ausgelassen begangen wird.
Ursprung und Hintergründe zu Allerheiligen und Allerseelen liefert das Online-Portal kath.ch.
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