Lange Nacht der Kirchen Alles einmal anders
Nein, typisch kirchlich war dies nicht. Und das war ja gerade der Sinn der «Langen Nacht der Kirchen»: Die Kirchen ausserhalb der Gottesdienste neu und anders zu entdecken. An allen Orten war nicht zuletzt auch die Freude spürbar, sich wieder treffen zu können – wenn auch noch mit der gebotenen Vorsicht.
Symbolisch wurde die Lange Nacht mit prominenten Gästen in Zürich-Höngg eröffnet. Bischof Joseph Bonnemain und reformierte Kirchenratspräsident Michel Müller besuchten miteinander die beiden Pfarreien bzw. Kirchgemeinden Höngg und Heilig Geist, die miteinander an diesem Abend mit einer Lichtinstallation verbunden waren. Der Spaziergang von einer Seite auf die andere war auch ein Ausdruck der ökumenischen Partnerschaft an diesem Festival: Alle drei Kirchen, die reformierte, die katholisch und die christkatholische veranstalteten den Event gemeinsam.
OK-Leiter Simon Brechbühler: «Die Vorbereitung rund um Corona war nicht einfach, die Pfarreien und Kirchgemeinden haben aber mit grosser Leidenschaft einen Weg gefunden, sich von einer anderen Seite zu zeigen. Das bunte Festival-Angebot ist der beste Beweis dafür. Entsprechend positiv war auch das Feedback von den Besucherinnen wie auch von den Veranstaltern.»
Für Zürich war es die erste Austragung. Gleichzeitig fand die Nacht auch in mehreren Schweizer Kantonen statt. In Deutschland und Österreich lief die «Lange Nacht der Kirchen» am 28. Mai ebenfalls. In ganz Österreich fand die erste «Lange Nacht der Kirchen» 2005 statt. Einige Städte in Deutschland bieten diese bereits seit den 90er Jahren an.
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