Wallfahrt 2022 Endlich wieder pilgern!
Unter dem Motto des Bibelverses aus dem Buch Jesaja «Ich schaffe Neues, siehts du es den nicht?» machten sich gut 350 Gläubige aus dem Kanton Zürich zur traditionellen Wallfahrt nach Einsiedeln auf. Nach zwei Jahren pandemiebedingtem Unterbruch genossen sie es, bei strahlendem Sonnenschein auf verschiedenen Wegen zu Fuss, mit dem Velo, allein oder in Gruppen pilgernd ins Einsiedler Hochtal zu ziehen.
Vielfältige Pilgerweg nach Einsiedeln
Eine Gruppe war morgens sehr früh in Stäfa gestartet und wurde unterwegs verstärkt durch Pilger, die zuerst in Pfäffikon und dann auf dem Oberberg dazustiessen. Den kürzeren Pilgerweg für Familien gestaltete Priska Hubmann mit einer passenden Geschichte und einer kleinen Bastelarbeit. Mit einer Schar Ministranten zog die Jugendseelsorge unter Leitung von Adrian Marbacher mit besinnlichen Zwischenhalten über den Chatzenstrick und eine Gruppe unentwegter bewältigte den Weg von Zürich aus mit dem Velo. Eine der zahlenmässig grössten Gruppen dürfte dieses Jahr mit der Behindertenseelsorge gepilgert sein. Die Fotogalerie zeigt Impressionen der verschiedenen Pilgerwege nach Einsiedeln.
Abt Urban Federer begrüsste die Pilgerschar persönlich und ermunterte dazu, sich gemäss dem klösterlichen Wallfahrtsmotto vom Ja Gottes tragen zu lassen. In seinen Predigtgedanken erinnerte Generalvikar Luis Varandas daran, dass das Gemeinschaftserlebnis beim Pilgern besonders besonders wertvoll sei: «Wir spüren, dass wir nicht alleine sind, jeder einzelne von uns bringt die persönlichen und manchmal ganz privaten Anliegen und Gedanken mit, es gibt aber auch vieles, das wir gemeinsam mittragen.»
Nach dem einfachen und stimmungsvoll gestalteten Gottesdienst traf sich die Pilgerschar im Abteihof, wo der Seelsorgerat für das leibliche Wohl gesorgt, Getränke und Wurstände organisiert hatte. Die Freude über das Wiedersehen und Feiern in einem grösseren Rahmen war gross und so zog sich das gemütliche Zusammensitzen bis in den Nachmittag hinein.
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