Neue Folge «Gott und Filterkaffee» Vom Umgang mit Schuld
Was hilft, um die Schuld abzubauen oder sogar auszugleichen? Und wieso ist die Reise zu sich selbst dabei so wichtig? Diesen Fragen sind die Moderatoren des Podcasts, Susanne Giger und Dario Veréb, nachgegangen. Für Pater Martin Werlen, Gesprächspartner der Sendung, sind die «Heiligen 40 Tage» vor Ostern die Zeit zum Innehalten. Und die Zeit zum Nachdenken – auch über Dinge, die nicht so gut gelaufen sind.
Er empfehlt eine «Auschotzete»: Einfach mal alles aussprechen, das raus muss: die Wut und der Frust. Für den Benediktinermönch heisst dies auch, dass man zu sich selbst, zu seinen Gefühlen und Ärgernissen steht. Nur so lernt man sich selbst besser kennen. Zenmeisterin Anna Gamma, ebenfalls zu Gast im Podcast, fasst zusammen:
«Wenn es um Schuld, Scham und Sünde geht, geht es meistens um verletzte Würde.»
Wer sich selbst tiefer erforscht, gewinnt ein besseres Verständnis für sich selbst und wird weniger verletzbar. Sara Aduse, die jahrelangin Wut auf ihre Mutter und Familie lebte, weil sie ihrer Genitalverstümmelung zugestimmt hatten, nennt dies «die schönste Reise im Leben, die Reise zu sich selbst.»
Wer mehr von Sarah Aduse hören oder sehen möchte, kann sich den Dok-Film «Do you remember me?» von den Filmemacherinnen Désirée Pomper und Helena Müller anschauen. Sie haben Sara Aduse über zwei Jahre hinweg begleitet und reisten mit ihr an die Orte ihrer Kindheit - bis an den Ort ihrer Verstümmelung. Eine Reise, die ihr inneren Frieden schenkte.
Mehr dazu erzählt sie in unserer neuen Folge des Podcasts «Gott und Filterkaffee».
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