Durch Zürich per spiritueller App Still – was man auf dem Platzspitz hört
Wer das Rauschen des Verkehrs vom Bahnhofplatz her hinter sich lässt, vernimmt auf dem Platzspitz unterschiedlichste Geräusche. Und wer seine Ohren spitzt, kann auch auf die leiseren Töne achten, die sich hinter den vordergründigen Geräuschen verbergen. Zur Ruhe kommen, das ist oft gar nicht so einfach. In unserem Inneren werden viele Stimmen und Geräusche laut, wenn es still wird. Der Dichter Rainer Maria Rilke hat darüber ein Gedicht geschrieben.
«Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.
Wenn das Zufällige und Ungefähre
verstummte und das nachbarliche Lachen,
wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,
mich nicht so sehr verhinderte am Wachen-:Dann könnte ich in einem tausendfachen Gedanken
bis an deinen Rand dich denken
und dich besitzen (nur ein Lächeln lang),
um dich an alles Leben zu verschenken
wie einen Dank.»
Was soll das bedeuten?
Wie wär’s damit? Auf dem Platzspitz ein ruhiges Örtchen suchen. Aufrecht und entspannt hinsitzen. Die Augen schliessen. Die Aufmerksamkeit von den äusseren Geräuschen in das Innere lenken. Wahrnehmen, was man dann hört.
Ein Hinweis dazu: Achten Sie zuerst auf den Atem und das Rauschen, das er verursacht. Hören Sie Ihr Herz schlagen? Wie fühlt es sich an, in sich hineinzuhorchen? Wenn Sie von äusseren Geräuschen abgelenkt werden, dann lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit einfach wieder auf den Atem.
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