Katholisch Stadt Zürich 2000 Kraniche und 50 Hallelujas
«50 Hallelujas» ist ein 50-teiliges Kartenset mit Impulsen im Jasskartenformat und war ursprünglich als Idee für die Fastenzeit vorgesehen. Nun wird das Projekt – passend zur 50-tägigen Osterzeit, die am Ostersonntag beginnt und 50 Tage später in Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes mündet – zwischen Ostern und Pfingsten realisiert.
In den sieben Bereichen
- «Geist-Voll»,
- «Achtung, Fertig, Los»,
- «Guten Morgen»,
- «En Guete»,
- «Gute Nacht»,
- «Danke-Schön» und
- «Aus der Zeit Gefallen»
greifen die Karten Themenfelder auf, die auch über längere Zeit bestimmte Tagesrituale, wie beispielsweise den Mittagstisch oder das Zubettgehen, begleiten können. Da die Karten nummeriert, aber nicht mit einem Datum versehen sind, können sie jederzeit Impulse liefern oder zum Innehalten anregen.
Ein Highlight der «50 Hallelujas» ist die fünfzigste Karte, der «Kranich». Der Vogel steht für Treue, Glück, Liebe und Frieden und ist damit wie der Heilige Geist, der 50 Tage nach Ostern – an Pfingsten – gefeiert wird. Diese Karte ist in Kombination mit dem mitgelieferten Origami-Papier, aus dem ein Kranich gefaltet werden kann, eine Verbindung zur «Friedensaktion 2000 Kraniche» in der St. Gallus Kirche in Zürch-Schwamendingen.
2000 Kraniche für den Frieden
In der katholischen Kirche St. Gallus schweben ab Pfingsten bis zur Firmung am 2. Juli Tausende Origami-Kraniche von der Decke. Damit begrüssen die über 2000 Kraniche auch an der «Langen Nacht der Kirchen» am 2. Juni die Besucher der Veranstaltung. Darunter auch diejenigen, welche Pfarrei- und Gemeindemitglieder mit dem Origami-Papier aus dem «50 Hallelujas» Kartenset gefaltet und bis zum 29. Mai bei Katholisch Stadt Zürich abgegeben haben. Den Anlass begleiten Texte, Lieder, Gebete und Impulse rund um den Frieden.
Die Friedensaktion geht zurück auf die Geschichte von Sadako, einem vierjährigen japanischen Mädchen aus Hiroshima. Als am 6. August 1945 eine Atombombe über Hiroshima abgeworfen wurde, überlebte Sadako diese Katastrophe. Einige Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Doch Sadako wollte leben. Deshalb faltete sie 1000 Papierkraniche, in Japan ein Symbol des Glücks und der Langlebigkeit. Nach alter japanischer Legende bekommen Menschen, die 1000 Origami-Kraniche falten, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Als Sadako den 999. Kranich faltete, starb sie.
Seither gelten Origami-Kraniche als weiteres Symbol der Friedensbewegung und des Widerstandes gegen Atomwaffen.
Die Sets, welche neben den Karten zusätzlich ein A3 Plakat und A5 Flyer mit Informationen zur Aktion enthalten, werden den Pfarreien und Kirchgemeinden der Stadt Zürich vor Ostern zugesendet. Dort können sie dann aufgelegt oder verschenkt werden.
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