Stellungnahme der Katholischen Kirche in Zürich zum Tod von Papst Franziskus Papst brachte Menschen zum Nachdenken
Er hat setzte nachhaltige Zeichen für eine menschennahe Kirche und für eine Kirche in Bewegung. Gegen Widerstände in den eigenen Reihen stiess er Diskussionen an und brachte Prozesse ins Rollen, die auch nach seinem Tod fortdauern werden. Er stand für eine bescheidene Kirche und setzte sich konsequent für den Frieden und die Würde aller Menschen ein. Mit den Enzykliken «Fratelli tutti» und «Laudato si» entwarf er Visionen für eine solidarische und ökologisch handelnde Menschheit, die sich ihrer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung bewusst ist.
Wir müssen heute einen Papst verabschieden, der viele Menschen in der Kirche zum Nachdenken gebracht hat. Fans und Kritiker müssen sich einig sein, dass Papst Franziskus immer wieder mit unerwarteten Statements und Aktionen zu überraschen wusste.
Wir hoffen, dass sein politisches und menschliches Vermächtnis nachhaltig auf unsere Gesellschaft wirkt und auch unsere Kirche auf ihrem Weg weiter begleiten wird.
Raphael Meyer, Präsident Synodalrat Katholische Kirche
Luis Varandas, Generalvikar Bistumsregion Zürich-Glarus
Ein Nachruf vom Bistum Chur finden Sie hier.
In Gedenken an Papst Franziskus werden heute Nachmittag um 15 Uhr die Glocken in allen Kirchen der Schweiz läuten.
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