Kirche aktuell

Klostermarkt am HB Zürich Im Gespräch mit Ordensmenschen

Am 14. und 15. Juni verwandelt sich die geschäftige grosse Halle des Hauptbahnhofs Zürich in eine bunte, friedliche Oase. Nach der Premiere im vorigen Jahr kommen hier zum zweiten Mal über zwanzig Klöster und Ordensgemeinschaften aus der Schweiz und Deutschland zum «Klostermarkt Zürich» zusammen. Neben dem Verkauf einer breiter Palette, meist selbsthergestellter Produkte, steht vor allem das Gespräch zwischen Ordensleuten und den Menschen im Zentrum.
04. Juni 2024 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Die angebotene Produktepalette ist bunt – so bunt wie die Welt der Klöster an sich. So mag es manche Besuchende erstaunen, wie viele unterschiedliche Ordenskleidungen es gibt, bei Frauen wie bei Männern. Andere wiederum sind nur schon überrascht, wie viele Klöster überhaupt in der Schweiz existieren, sogar aus der protestantischen Tradition.

Die Krönung des bunten Anblicks werden gewiss die Schweizergardisten sein, die in ihren mehrfarbigen Uniformen einen Informationsstand betreiben. Denn auch sie haben eine Verbindung zu Schweizer Klöstern, ist doch ein Einsiedler Mönch als Gardekaplan für die Seelsorge der jungen Schweizer Männer im Vatikan zuständig.

Vielfalt des Klosterlebens

Gerade diese Aufgabe zeigt, wie vielfältig die Klosterwelt ist. Das wird auch anhand der verschiedenen Attraktionen und Veranstaltungen deutlich, die den «Klostermarkt» begleiten. Zu ihnen gehört ein Einblick in das alte Handwerk des Drechselns, vorgeführt von einem Einsiedler Benediktinermönch. Andere Ordensleute wiederum zeigen, wie Hostien gebacken, Rosenkränze geknüpft oder Ikonen gemalt (im Fachjargon sagt man «geschrieben») werden. Auch für Kinder wird es besondere Attraktionen geben, unter anderem eine 4,5 Meter hohe «Kirchturm-Kugelbahn».

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Bei alledem steht der Austausch zwischen den Passanten und den anwesenden Ordensleuten im Mittelpunkt. Pater Thomas Fässler, Initiator des Klostermarktes meint dazu:

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«Wir möchten neue Wege der Begegnung schaffen. Beim Klostermarkt geht es darum, mit möglichst vielen Menschen ausserhalb des Ordenslebens ins Gespräch zu kommen – sichtbar und ansprechbar zu sein und nicht primär ums Verkaufen.»

Dieser gegenseitigen Bereicherung dient auch das gastronomische Angebot, dass zum Verweilen bei einem längeren Schwatz, mit Speis und Trank aus Klöstern, bereichert durch Livemusik, gespielt von Ordensleuten, einlädt.

Oase der Ruhe und Besinnung 

Wer im hektischen Trubel des Hauptbahnhofs lieber eine Oase der Stille sucht, wofür Klöster ja besonders stehen, wird ebenfalls fündig: Eine kleine, fahrbare Kapelle lädt ein, zur Ruhe zu kommen und innezuhalten. Auch die Möglichkeit, den Klöstern eigene Anliegen anzuvertrauen, wird darin angeboten. Aber auch selbst kann man an Gebeten vor Ort teilnehmen: Zwei Mal pro Tag – um 14 und 17 Uhr – beten die anwesenden Ordensleute miteinander, angeleitet jeweils von einer anderen Ordens- bzw. Klostergemeinschaft, wozu auch Besucherinnen und Besucher des Marktes eingeladen sind.

Detailierte Informationen zum Klostermarkt finden sich auf der Website klostermarkt.org

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