Christoph Sigrist sagt adieu Letzter Gottesdienst im Grossmünster
Während 21 Jahren, ab 1. März 2003, wirkte, predigte und engagierte sich Christoph Sigrist als Grossmünster-Pfarrer im Kirchenkreis eins der reformierten Kirche Zürich – mit einer Ausstrahlung weit über diese hinaus. Ein Schwerpunkt seiner theologischen wie seelsorgerischen Tätigkeit waren immer der ökumenische und Interreligiöser Dialog. Zahlreiche ökumenische Aktionen wurden von ihm initiiert, bei etlichen Initiativen arbeitete er auch mit Vertreterinnen und Vertretern der katholischen Kirche zusammen.
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Christoph Sigrist seine Entscheidung mitgeteilt, sich nicht erneut zur Wahl zu stellen. Nun steht sein Abschied kurz bevor: Per Ende Februar gibt er sein Amt als Pfarrer des Grossmünsters ab. Den Fokus richtet der Diakoniewissenschaftler künftig verstärkt auf die Lehrtätigkeit. Er unterrichtet als Titularprofessor an der Universität Bern Diakonie und hat neu ein Mandat an der Universität Zürich inne, um eine Forschungsstelle für urbane Diakonie aufzubauen. Daneben ist Christoph Sigrist Mitglied in mehreren gemeinnützigen Stiftungen und bleibt Präsident der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GMS), des Zürcher Forums der Religionen (ZFR) und Parlamentspräsident des Zürcher Spendenparlaments, das er 2006 gegründet hat.
Anlässlich der Amtsniederlegung von Christoph Sigrist als Grossmünster-Pfarrer findet am Sonntag, 3. März 2024, ab 10 Uhr eine Abschiedsfeier im Grossmünster statt. Die Predigt wird Sigrist selbst halten. Das vielfältige Programm umfasst unter anderem Würdigungen durch den Zürcher Regierungspräsidenten Mario Fehr, die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, Pfarrerin Dr. Esther Straub, Kirchenratspräsidentin des Kantons Zürich, Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur und weiteren Rednerinnen und Rednern. In den Gottesdienst wird ein interreligiöses Gebet für den Frieden integriert. Zur Feier und zum anschliessenden Umtrunk mit Wurst und Brot sind alle herzlich eingeladen.
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