Ehemaliger Synodale verunfallt Franziska Driessen-Reding: «Urs Müller war mein Vorbild»
Traurig müssen wir von unserem ehemaligen Fraktionspräsidenten und Freund Urs Müller Abschied nehmen.
Urs war für mich ein grosses Vorbild. Geschickt leitete er unsere Fraktionssitzungen, liess seine Kolleginnen und Kollegen debattieren und schaffte es stets, die Meinung der Mitglieder zu festigen. So war unsere Fraktion stark, loyal und vor allem: verbunden.
Die ersten vier Jahre in der Synode war mein Platz neben Urs. Als junge Synodale musste ich mich erst in die Abläufe des Kirchenparlaments einarbeiten, und so genügte bei einer Unsicherheit ein kurzer Blick zu Urs, und mir war alles klar. Auch als ich später im Synodalrat das Ressort Migrantenseelsorge innehatte, förderte er mich mit grossem Wohlwollen, forderte aber auch ein. Er war für unsere Fraktion ein väterlicher Präsident, der mit grossem Einsatz, dem nötigen Schalk und mit ansteckender Motivation führte.
Ich bin äusserst dankbar, dass Urs die Geschicke der Katholischen Kirche im Kanton Zürich mitprägte und spreche seiner Familie, besonders seiner Frau Christine, mein aufrichtiges Beileid aus.
In stiller Trauer
Franziska Driessen-Reding
Urs Müller (Jg. 1944), Illnau-Effretikon, war zwischen 2007 und 2015 Mitglied der Synode der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich und zugleich Fraktionspräsident von Winterthur.
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