Drama in Moria Türen auf! Zürcher Kirche hilft
Das Schicksal der Menschen im abgebrannten Flüchtlingslager Moria fordert sofortiges Handeln. Gleich zu Beginn der Synodensitzung, die wegen strenger Hygienemassnahmen für einmal in Winterthur und nicht im Zürcher Rathaus tagt, richtete das Kirchen-Parlament zusammen mit dem Synodalrat und dem Generalvikar einen dringlichen Appell an die kantonalen und eidgenössischen Behörden. Für Unterkunft, Versorgung und Betreuung sichert die katholische Kirche im Kanton Zürich ihre Unterstützung zu. Hier der Appell im Wortlaut:
Die Synode, der Synodalrat und der Generalvikar der Katholischen Kirche im Kanton Zürich appellieren angesichts der katastrophalen humanitären Lage nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria dringend an die kantonalen und eidgenössischen Behörden, umgehend ein Kontingent der dort obdachlos und mittellos gewordenen Flüchtlinge aufzunehmen.
Die christliche und humanitäre Tradition der Schweiz verlangt von uns angesichts des unerträglichen Leids ein rasches Handeln. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich verpflichtet sich ihrerseits, umgehend Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu finden und die Behörden bei der Versorgung und Begleitung der Flüchtlinge zu unterstützen.
Synodenpräsident Felix Caduff
Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding
Generalvikar Josef Annen, Delegierter des Apostolischen Administrators für die Bistumsregion Zürich/Glarus
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