Fachausweis ForModula für neue Katechetinnen Neue Katechetinnen wollen wie Maria und Marta sein
Erstmals fand die Übergabe der Fachausweise Katechese nach ForModula nicht in einem Gemeindegottesdienst, sondern in einer eigenen Feier in der Paulus Akademie statt. Sorgfältig gestaltet mit besinnlichen Elementen und angereichert mit musikalischen Beiträgen, verlieh der Anlass der Diplomfeier einen würdigen Rahmen.
Gertrud Schuster konnte als neue Stellenleiterin der Fachstelle für Religionspädagogik Zürich (FaRP) zusammen mit ihrem Team insgesamt elf Fachausweise überreichen, darunter an fünf Frauen und einen Mann aus dem Kanton Zürich.
Weitere fünf Frauen kamen für die dreijährige Ausbildung aus den Kantonen Schwyz, Aargau, Thurgau, eine reiste für die Ausbildung gar aus dem Wallis nach Zürich und eine andere aus dem liechtensteinischen Schellenberg.
Verstärkung und Fachkompetenz für Pfarreien
Die frisch diplomierten Katechetinnen und der Katechet bringen gesuchte und willkommene Verstärkung und Fachkompetenz für die Katechesenteams in den Pfarreien.
Wir gratulieren:
- Petra Arnold-Walker, Müllheim TG
- Ute Bargetze, Schellenberg FL
- María de León, Obfelden ZH
- Antonella Grasso, Kloten ZH
- Heidi Lurk, Buttikon SZ
- Tobias Lüthi, Dietikon ZH
- Malgorzata Pellegrinelli, Grüningen ZH
- Cornelia Eva Rebholz, Glis VS
- Claudia Stegemann-Richter, Andelfingen ZH
- Kristin Zerjeski, Winterthur ZH
- Nicole Zwyssig, Wettingen AG
Balance von Beten und Arbeiten halten
Der Feier mit besinnlichen Gedanken, kreativen Elementen und spirituellen Impulsen zum biblischen Motto «Wie Maria und Marta sein» im Saal der Paulus Akademie wohnten über 100 Angehörige, Freunde und Freundinnen der Frischdiplomierten bei. Gertrud Schuster ermunterte die Absolventinnen und den Absolventen, auf eine gute Balance zu achten:
«Die hörende Maria und die handelnde Marta - im Lukas-Evangelium verkörpern sie zwei Haltungen, die in Wirklichkeit nicht ohne einander sein können, Hören und Tun, Aktion und Kontemplation, Beten und Arbeiten: Beides soll in eurem Alltag genügend Platz haben.»
Interkulturelle Aspekte spielen in der Ausbildung an der FaRP eine wichtige Rolle, bringen doch gut ein Drittel der Katholikinnen und Katholiken im Kanton Zürich Migrationserfahrung mit. Auch diesem Aspekt trug die Gestaltung der Feier Rechnung, in dem ein Tanzpaar der America Baila - Dance Company in Zürich temperamentvoll wie auch farblich Akzente setzte.
Generalvikar Luis Varandas wies in seiner Ansprache darauf hin, dass Maria und Marta trotz ihrer unterschiedlichen Charakteren eines gemeinsam hätten, sie seien ganz Jesus zugewandt:
«Jesus ist der Grund und der Ausgang, der Antrieb, die Kraft, ja das Zentrum ihres Handelns.»
Ausbildung während Familienalltag fordert heraus
In kurzen Voten erzählten stellvertretend ein paar der Familienfrauen, was die dreijährige Ausbildung für sie bedeutete, angefangen von den Herausforderungen beim Lernen bis hin zu den Auswirkungen und auch Belastungen für die Familie, die Partner und Kinder zuhause. Umso grösser stand ihnen die Freude über den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ins Gesicht geschrieben.
Musikalisch stimmig begleiteten die vier Mitglieder des « Echo im Gerstgarten», einer Familienkapelle aus dem appenzellischen Haslen, die Feier mal passend mit lüpfig traditionellen Weisen, aber auch mit mediativen Melodien bis hin zu Filmmusik.
Überregionale Ausstrahlung der FaRP
Dass Auszubildende weit über benachbarte Kantone hinweg den Weg nach Zürich auf sich nehmen, um hier die Ausbildung zur Katechetin, bzw. zum Katecheten zu absolvieren, zeigt die hohe Qualität der Ausbildung und unterstreicht die Bedeutung der FaRP als grösste religionspädagogische Fachstelle in der Schweiz.
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