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Filmpreis der Kirchen Kinostart für "Sami, Joe und ich"

Im Oktober erhielt «Sami, Joe und ich» der Filmpreis der Kirchen 2020. Nun – nach Lockerung der Pandemie-Restriktionen – kann der Film im Kino starten. «Sami, Joe und ich» ist eine Jugendgeschichte rund um Freundschaft, neue Lebensabschnitte und Multikulti-Leben in Zürich.
22. April 2021 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Nachdem im letzten halben Jahr der Film nur online an diversen Festivals lief, war die Kinopremiere am 21. April im Kino Kosmos in Zürich etwas ganz Besonderes. Auch wenn nur 50 Personen im Kinosaal sein konnten. «Es ist wunderschön, wieder ein Publikum zu haben, das Freude hat, das reagiert und Fragen stellt. Unbezahlbar», sagt die Zürcher Regisseurin und Drehbuchautorin Karin Heberlein am Tag nach der Vorpremiere und lacht darüber, dass ihr Film in vielen Kinos in Konkurrenz zum amerikanischen Blockbuster «Wonder Woman 1984» gezeigt wird. Schweizweit läuft der Film in rund 20 Kinos an – beachtliche Zahl für einen einheimischen Film. Das Coming-of-Age-Drama begleitet drei Teenager-Mädchen im Sommer nach ihrem Schulabschluss. Die Kirchenjury lobte seine Präzision und Einfühlungsgabe und seine wunderbare Kameraarbeit, die die Gefühlswelt von Zürcher Teenagern beleuchte.

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Die Auszeichnung ihres Films mit einem Preisgeld von 10 000 Franken hat die kreative, gebürtige Baslerin Heberlein nicht nur «mega gefreut und überrascht», sondern schafft auch das finanzielle Polster für die Entwicklung eines weiteren Spielfilms. «Sami, Joe und ich» war das Erstlingswerk von Karin Heberlein: «Ich kann mir den Freiraum nehmen, an einem neuen Drehbuch für einen nächsten Film zu arbeiten. Das ist ein sehr, sehr grosses Privileg.

Im Kern geht es im neuen Film darum, wieviel man gemeinsam schaffen kann.»

Die Botschaft: Freundschaft und Solidarität

Erst kurz vor dem Zurich Filmfestival 2020 war der Film «Sami, Joe und ich» fertig geworden. Neben dem Filmpreis der Kirchen erhielt er auch den Publikumspreis. Die jungen Mädchen aus der Zürcher Agglo mit ihren Sorgen und Nöten thematisierten die wichtigen Themen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Karin Heberlein: «Freundschaften und Solidarität machen das Leben aus, sie sind zentral. Wir kommen als Menschheit nur damit weiter. Das suche ich – im Persönlichen und auch in meinem Schaffen.»

 

Filmtrailer: