Filmfestival "Yesh!" Die jüdische Welt auf der Leinwand
Festivaldirektor Michael Rappaport freut sich, dass in diesem Jahr das Festival verlängert werden konnte. Zwar werden nicht mehr Filme gezeigt - diese laufen aber häufiger, um dem grossen Interesse des Publikums gerecht zu werden.
"Ich bin begeistert, dass wir es geschafft haben, von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen alle Herkunft und Religion, aller Alters und Geschlecht in die Kinos zu locken," erklärt der Festivaldirektor. "In diesem Jahr bieten wir auch erstmals einen Closing Event zum Ende an".
An diesem nimmt der österreichischer Schauspieler Peter Simonischek teil, der den Film «Crescendo» am Festival vorstellt. Er mimt dort den Dirigenten, der ein Orchester aus Musikerinnen und Musikern aus Palästina und Israel leitet – natürlich ist die Geschichte inspiriert von Daniel Barenboims «West-Eastern Diwan Orchestra». Die Frage: Kann das Orchester als Vorbild für eine Versöhnung dienen?
32 künstlerisch wertvolle Filme zeigt das Filmfestival bis zum 19. März. Darunter sind nicht nur Produktionen aus Israel sondern auch aus der Schweiz, Deutschland, den USA oder Argentinien. "Es ist ja nicht unser Ziel, zu missionieren,» so Rappaport im Interview bei kath.ch. «Wir wollen nur mehr über die jüdische Gedankenwelt vermitteln, als es beispielsweise ein «Wolkenbruch»-Film vermag, der die Klischees teilweise noch verstärkt.»
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt die jüdischen Filmtage «Yesh» mit einem namhaften finanziellen Beitrag.
Die «Yesh!» Filmtage finden vom 12. bis 19. März in den Zürcher Kinos Houdini, Riffraff, Arthouse Uto und Arthouse Le Paris statt. Weitere Informationen und vollständiges Programm: www.yesh.ch
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