Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding gratuliert Josef Annen ganz herzlich zu diesem besonderen Jubiläum und erinnert sich an die Zusammenarbeit: «Sehr gerne haben wir im Synodalrat mit Josef Annen zusammengearbeitet, auch wenn wir wussten, dass er nicht nur die Interessen der Kirche in Zürich, sondern eben immer auch die Interesse der Diözese vertreten musste. In diesem Spannungsfeld wurde er auch immer wieder angeklagt, mehr im Interesse von Chur – oder eben von Zürich zu arbeiten. Meiner Meinung nach war er stets bereit, Wege für ein gutes Miteinander zu finden. Im Synodalrat und in der Synode war er deshalb ein gern gesehener Gast. Ich erlebte ihn als ausgeglichene Person, die aber sehr wohl ihre Stimme erheben konnte, wenn er es für nötig befand.

Seine Aufgabe ging über die Verwaltungsarbeiten als Generalvikar hinaus. Er dachte weiter und war sich der Kirchenentwicklung auf der ganzen Welt bewusst. Für mich als Präsidentin war unser gemeinsam verfasster Brief nach Rom ein wichtiges Zeitdokument, das leider bis heute nicht beantwortet wurde!»

Hier gehts zum Brief gemeinsamen Brief.

Auf kath.ch erschien ein lesenswertes Interview mit Josef Annen, in dem er sich sehr deutlich über die Probleme und Chancen der Kirche heute äussert.

Wir wünschen Josef Annen von Herzen weiterhin gute Gesundheit und bedanken uns für sein Wirken in der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Josef Annen war jahrzehntelang im Bistum Chur tätig. Geboren wurde er 1945 in Küssnacht am Rigi. Nach einem Studium in Theologie und Philosophie in Chur und Tübingen wurde er 1973 zum Priester geweiht. Promoviert hat er dann in Münster. Zu Beginn war er Vikar und Jugendseelsorger in Winterthur und Zürich, von 1987 bis 2000 Pfarrer in St. Peter und Paul in Winterthur und von 2000 bis 2009 Regens am Priesterseminar in Chur. Von 2009 bis 2020 amtete Josef Annen als Generalvikar für Zürich und Glarus.