Weihe-Gottesdienst Fünf verheiratete Männer zu Diakonen geweiht
Dem feierlichen Weihegottesdienst stand Weihbischof Marian Eleganti vor. Das zweite Vatikanische Konzil hat den ständigen Diakonat neu entdeckt und wiederbelebt. Als Diakone sind die fünf Verheirateten jetzt beauftragt, den Kranken und Armen zu dienen, die Frohe Botschaft zu verkünden, das Sakrament der Taufe zu spenden und bei der Eheschliessung zu assistieren. Wie sie ihr neues Amt und den damit verbundenen Dienst verstehen, erzählten drei der neu Geweihten kürzlich in einem Interview mit dem forum ausführlich.
Mit der Weihe zu ständigen Diakonen wurden ( v.l.n.n.r) Bernd Siemes (Spitalseelsorge am Universitätsspital Zürich), Volker Schmitt (St. Felix und Regula in Thalwil), Andreas Neira (St. Marien in Wädenswil), David Bösl (Herz Jesu in Zürich Wiedikon) und Urs Länzlinger (Regionales Generalvikariat Zürich/Glarus) von Weihbischof Marian Eleganti (rechts aussen) in den Klerus der Diözese aufgenommen.
Auftrag: Das Evangelium in Wort und Tat verkünden
In seiner Predigt gab Weihbischof Marian Eleganti den fünf Neudiakonen den Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden und dabei umsichtig im Handeln zu sein, freundlich im Umgang und beharrlich im Gebet.
Eindrückliche Rituale in der Weiheliturgie
Ein besonderer Moment der Weiheliturgie war, als die Weihekandidaten als Zeichen der Bereitschaft und Demut vor Gott ausgestreckt auf dem Boden der Kirche lagen.
In der Allerheiligenlitanei betete die Gottesdienstgemeinschaft um die Gnade Gottes und den Beistand der Heiligen. Nachdem der Weihespender den Kandidaten in stillem Gebet die Hände auf den Kopf gelegt hatte, folgte das Einkleiden in die liturgischen Gewänder und die Übergabe des Evangeliars.
Ein Bild mit Seltenheitswert: Viele Priester und ständige Diakone waren an dem besonderen Festtag in der Pfarrkirche Herz-Jesu Wiedikon im Weihegottesdienst dabei und beteten un demn Heiligen Geist für die fünf Neugeweihten.
Seelsorgerat fordert Zulassung der Frauen zum Amt der Diakonin
Die Diakonatsweihe war ein grosser Festtag für das Generalvikariat Zürich, in dessen Zuständigkeitsgebiet die fünf Neugeweihten ihren Dienst wahrnehmen. Nach wie vor ist die Weihe zum ständigen Diakon immer noch den Männern vorbehalten. Der Seelsorgerat als Beratungsgremium des Generalvikars hat sich bereits seit längerem intensiv mit dem Thema Diakonat auseinandergesetzt und im Februar 2018 die Zulassung der Frauen zum Amt der Diakonin gefordert.
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