50 Jahre Behindertenseelsorge Ein halbes Jahrhundert Einsatz für Inklusion
Fröhliches Stimmengewirr erfüllte an diesem Samstagmorgen die Kirche Bruder Klaus in Zürich, als die zahlreichen Gäste aus dem ganzen Kanton zum Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Behindertenseelsorge zusammenkamen. In der Begrüssung erinnerte der Stellenleiter der Behindertenseelsorge, Igor Lukenda, daran, wie viel Mut es damals von den Verantwortlichen gebraucht hatte, den Schritt zu einer eigenen Seelsorgestelle zu verwirklichen. Nach 50 Jahren seien sie nicht müde geworden, sondern wild entschlossen, das Bestreben nach einer inklusiven Gesellschaft in die Kirche und die Welt hinauszutragen.
«Wir feiern heute und sagen damit Ja zur Vergangenheit und gehen mit einem klaren Ja in die Zukunft.»
Igor Lukenda
Nur wer bei sich ist, kann für andere da sein
Generalvikar Luis Varandas stand dem Festgottesdienst vor. In seiner Predigt freute er sich an den Menschen, die gemeinsam ihren Glaubensweg gehen und er wies in Anlehnung an das Gebet von Bruder Klaus darauf hin, dass Gott nicht alle Hindernisse aus dem Weg räume. Trotzdem ermunterte er: «Gott wird uns aber immer wieder Wege und Möglichkeiten aufzeigen, wie wir Hindernisse und Barrieren zu überwinden vermögen, um miteinander unterwegs zu sein.» Nur wer ganz bei sich sei, könne auch ganz für die Mitmenschen und für Gott da sein. Der Refrain des Jubiläumssongs «Fahne in Wind» der Band Finn's Finale schloss die Predigt ab - und sollte an diesem Tag noch oft zu hören sein.
Denn es isch guet so, wies isch, es isch schön, wie du bisch
Chomm mir fiired euses Läbe
Mir möcheds so, wie mer chönd, will mir eus läbe lönd
Mir sind all perfekt denäbe
Mittagessen, Film, Musik und Tanz
Im festlich gedeckten Saal des Pfarreizentrums feierten die Gäste nach dem Gottesdienst weiter. Der Filmer Mathias Wolf hatte die Anlässe der Behindertenseelsorge während des ganzen Jahres mit seiner Kamera begleitet und Impressionen eingefangen. So freuten sich viele, sich selber im Film zu entdecken oder bekannten Gesichtern zu begegnen. Spätestens beim fetzigen Sound der Band Finns Finale zog es viele aufs Parkett, um zu tanzen.
Fotografin Linda Pollari lässt uns mit ihren stimmungsvollen Fotos am Festtag teilhaben:
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