100 Jahre Frauenbund DieDaDü (Dienen Danken Dürfen) - ist vorbei
Rund 150 Frauen trafen sich Mitte Juni zur 100. Delegiertenversammlung des Katholischen Frauenbundes in der Pfarrei Herz-Jesu - nur einige Tage, nachdem viele von ihnen beim Frauen*Streik in Zürich mit dem pinken Punkt erkennbar aufgetreten waren.
Stadtpräsidentin Corine Mauch eröffnete als Ehrengast die Versammlung und trat selbstbewusst ja fast euphorisch ans Rednerpult und berichtet von ihren Begegnung mit Frauen jeden Alters beim Frauenstreiktag am 14. Juni. "Auch das Motto der Kirchenfrauen ` Gleichberechtigung. Punkt. Amen` mit dem pinken Punkt ist grossartig", so die Politikerin, die den Sticker der Kirchenfrauen ganz selbstverständlich am Blazer trug. "Wir müssen uns als Frauen nicht nur sichtbar sondern auch hörbar machen."
Amanda Ehrler als Präsidenten des Frauenbundes führte routiniert durch die Sitzung, bei der zunächst auch verschiedene Geschäfte behandelt wurden. Die delegierten Frauen wählten mit Carmela Meier, Zürich und Angelika Hecht, Winterthur zwei neue Vorstandsmitglieder, nahmen Rechnung und Jahresbericht ab.
Erst danach feierten alle Gäste - unter ihnen auch die ehemalige Nationalrätin Barbara Schmid-Federer und der Caritas-Zürich Direktor Max Elmiger - das Jubiläum. Thema der Gespräche war oft der gerade zurückliegende Frauenstreiktag und die Erfahrungen der Kirchenfrauen*, die an diesem Tag ebenfalls auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht hatten.
"Ihr Verband schaut auf hundert Jahre zurück. In diesen hundert Jahren haben sich Generationen von Frauen für ihre Mitmenschen engagiert, mit Herz und Verstand. Lange haben sie nur jenen Platz ausgefüllt, den ihnen die Gesellschaft gelassen hat. Heute ist das Feld für Frauen - fast - ganz offen. Es liegt an uns Frauen, das Feld zu beackern und jene Bereiche zu öffnen, die uns noch verschlossen sind." (Corine Mauch, Stadtpräsidentin)
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