Kirche aktuell

Schoggifestival Zürich Kakao-Pioniere aus Ghana zu Gast im Kanton

Die vierte Ausgabe des Schoggifestivals Ehrundredlich steht vor der Tür und erwartet alle Schokoladenliebhaberinnen und -liebhaber am 13. April, wieder mit einer ganz besonderen Erfahrung in der Mühle Tiefenbrunnen in Zürich.
03. April 2025 Katholische Kirche im Kanton Zürich

In diesem Jahr schlagen Good Chocolate Hub, die Veranstalter des Schoggifestivals, ein neues Kapitel auf. Erstmals werden Kakao-Pionierinnen und -Pioniere aus Ghana, einem wichtigen Anbaugebiet, live vor Ort in Zürich sein. Dies ist ein weiterer Schritt, mit dem die Weichen für eine Schokoladenwelt gestellt werden sollen, die Farmer würdigt, Ökosysteme schützt und Gaumenfreuden garantiert. Weil uns verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln am Herzen liegt, untersützt die Zürcher Kirche auch diesmal das Festival wieder mit einem kleinen Beitrag.

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Warum Schoggibewegung?

Unser aller Verantwortungsbewusstsein ist gefragt. Schokolade ist fein, Kakao ist wertvoll, aber die Gewinne sind nicht gerecht verteilt. Armut, Menschenrechtsverletzungen und Abholzung bleiben zentrale Themen. Im Verlauf der letzten anderthalb Jahren ist die Kakao-Welt noch einmal mehr durchgeschüttelt worden durch schlechte Ernten, Schädlinge, hohe Börsenpreise und bankrotte Geldgeber. Die nach wie vor intransparenten Lieferketten verhindern es, tragfähige Lösungen zu finden. Deshalb braucht es Konsumenten, Schokolademacher, Kakaofarmer, Unternehmer, staatliche Akteure und NGOs, die sich miteinander für mehr Transparenz, mehr Nachhaltigkeit und mehr Gerechtigkeit einsetzen.

Warum ans Schoggifestival?

Es gibt viele gute Gründe, warum sich ein Besuch des Festivals lohnt. Vier davon zeigen wir hier:

  1. Ghana-Connection: Mit Jeanne Donkoh (Chocolate Makerin), Issifu Issaka (Kakao-Kooperative) und Yayra Glover (Bio-Kakao-Export) kommen Schlüsselakteure der ghanaischen Kakao- und Schokolade-Bewegung nach Zürich.
  2. Exklusives Kino: Reclaiming Cocoa – der Dokumentarfilm von Philippe Stalder über ghanaische Visionäre und der Kakao-Wertschöpfungskette zwischen Ghana und der Schweiz. Denn in Ghana ist Kakao mehr als nur eine Kulturpflanze - er ist das Rückgrat der ländlichen Gemeinden, die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen und ein nationaler Schatz.
  3. Mitmachen statt zuschauen: Schoggisalami mit Schokoladeresten rollen, Bean-to-Bar-Tafeln degustieren, Musik und Schokolade geniessen, über Abholzung durch Kakao lernen oder im Live-Podium diskutieren.
  4. Markt der Möglichkeiten: Schlemm von A bis Z an den Schokoladen-Ständen des Schokomarktes mit Ausstellern aus Dänemark, Ghana und der Region oder sich mit einem stärkenden Kaffee von Isule Coffee aufwärmen. Zudem lassen Wissenschaftler der ZHAW die Besuchenden in eine Welt der Sensorik eintauchen. Auch die Programme der ETH und UpDevelopment sowie die Organisation Oikocredit bieten spannende Einblicke. 

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Mehr zum verantwortungsvollen Schokoladengenuss gibts... 

... direkt auf dem Schoggifestival: vollständiges Programm
... oder im Forum Magazin Artikel «Schoggi wotti» über den Besuch zweier Schokoladen-Manufakturen.