Zurich Pride 2021 Seelsorge und mehr für LGBTQ-Gemeinschaft

Das bunte Festival Zurich Pride startet dieses Wochenende mit einem universellen Gebet, das das Aktionsbündnis «Queer Spirit» veranstaltet. In diesem sind Katholisch Stadt Zürich, die reformierte Kirche und weitere Glaubensgemeinschaften vertreten.

10. Juni 2021 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Die Liste der teilnehmenden Gemeinschaften ist lang und bunt. Es wirken mit:

Jüdisch liberale Gemeinde Or Chadasch
ZEN Muijoji (Dojo Center Zürich)
Schweizerischer Dachverband für Hinduismus
Offene Moschee Schweiz
Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe

Am Sonntag, 13. Juni, treffen sich Vertreterinnen und Vertreter dieser Organisationen in der Wasserkirche ab 19 Uhr zum Gebet. Dem Gebet kann auch online gefolgt werden.

Der katholische Seelsorger Meinrad Furrer zu diesem Angebot:

«Das universelle Gebet zeigt eine grössere Vielfalt von religiösen Traditionen als der Pride-Gottesdienst. Damit können vielleicht andere Menschen angesprochen werden.»

Prideweek

Auch im weiteren Verlauf der Woche ist die Kirche zur Pride präsent. Nach der erfolgreichen Aktion auf dem Platzspitz, bei der sich Anfang Mai Paare haben segnen lassen können, steht nun eine Regenbogenbank auf dem Mühlesteg. Auf dieser kleinen Fussgängerbrücke über die Limmat nahe des Hauptbahnhofs, geschmückt mit Liebesschlössern an den Geländern, bieten Seelsorgende jeweils von 15 bis 21 Uhr ihr offenes Ohr an (vom 14. bis 18. Juni täglich). Meinrad Furrer zur Aktion:

«Studien belegen, dass in Ländern, in denen es eine gesetzliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gibt, sich die psychische Gesundheit junger querer Menschen verbessert. Grund genug, dass sich auch Kirchen und religiöse Gemeinschaften dafür einsetzen.»

Gottesdienst am 20. Juni

«Wir feiern das Queersein und erbitten Gottes Segen», so heisst es in der Einladung zum ökumenischen Gottesdienst in der christkatholischen Augustinerkirche, den DJ Vanita mit elektronischen Klängen begleitet. Meinrad Furrer, Melanie Handschuh, christkatholische Pfarrerin, und Priscilla Schwendimann, reformierte Pfarrerin, gestalten den Gottesdienst, der ebenfalls online übertragen wird. Vor Ort gilt ein Corona-Schutzkonzept.

Anmeldung/Livestream zum Pridegottesdienst am 20. Juni

Aufgrund der Corona-Pandemie findet das öffentliche Festival zur Pride mit Umzug durch die Zürcher Innenstadt nicht statt, viele Angebote dieser Woche gibt es im Netz. Im September soll dann die farbenfrohe Demonstration, an der in den letzten Jahren auch Kirchenvertreterinnnen und -vertreter teilgenommen hatten, wieder stattfinden.