Nachhaltig neu denken Vorstellungskraft nährt Hoffnung
Achtung! Es könnte sein, dass sich durch den folgenden Beitrag (und vielleicht weitere in Zukunft) ihr Gehirn verändert. Positiv, natürlich!
Wir verhaften allzu schnell an negativen News und Fakten – gerade was Klimawandel und Biodiversitätsverlust angeht. Angesichts der spärlichen und vagen Resultate der Klimakonferenz COP27 in Ägypten, angesichts des neuen Bulletins «Alpenklima» der drei Wetterdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist das vermutlich kein Wunder. Man wird ob dieser grossen und übergeordneten Herausforderungen und Rahmenbedingungen beinahe hilflos. Oft verfallen wir der Relativität und zeigen zuerst auf andere – andere Länder, andere Branchen, andere Unternehmen und Organisationen – als das wir einfach aktiv vorausgehen.
Das jedoch ist ein Zustand, den man in der Psychologie mit erlernter Hilflosigkeit zu fassen versucht. So hat es auf jeden Fall die Neurowissenschaftlerin Maren Urner diesen Herbst am K3 Kongress in Zürich faszinierend aufgezeigt (ihren spannenden Vortrag gibt’s hier zum nachschauen). Das Gute dabei:
Jeder Gedanke ändert unser Gehirn, es gibt Rezepte, die uns helfen können.
Wir müssen als Individuen, als Gesellschaft, ja und gerade auch als Glaubensgemeinschaft unsere Vorstellungskraft stärken. Sie ist für weit mehr verantwortlich, als uns bewusst ist. Der Spitzensport kennt das schon längst. Ich habe die Hoffnung, dass wir dadurch auch mehr Nachhaltigkeit privat und als Gemeinschaft leben können, weil so andere Welten denkbar werden: Eine andere Welt ist möglich!
Wie wir das angehen können? Vielleicht dadurch, dass wir nicht immer nach denselben (beinahe langweiligen) Kategorien fragen und urteilen, dass wir uns Raum und Zeit für inspirierende Begegnungen, Spaziergänge oder Momente der Besinnung nehmen. Das Feld ist breit, wie man sich inspirieren lassen kann. Ausserdem liegen die Themen (und Hilfestellungen), die wir angehen müssen, mit der kürzlich verteilten Nachhaltigkeitsbox auf dem Tisch. Auch das Poster dazu kann uns animieren weiterzudenken, wie wir Geschichten einer besseren Zukunft beginnen und aufblühen lassen können.
Ich jedenfalls möchte das in das nächste Jahr mitnehmen: Kein neues Abo fürs Gym, sondern mehr Raum und Zeit für Fantasie-Workouts und einer Stärkung der Vorstellungskraft. Alle sind eingeladen, mitzumachen.
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