Friedensgebet der Religionen Religionen setzten starkes Zeichen der Solidarität
Wenn Trauer und Hoffnung, Angst und Freude die Menschen bewegen, wird das Grossmünster im Herzen der Stadt Zürich jeweils zum Ort, wo man sich trifft, um freudig zu feiern oder zu beten.
Wo die Ungeheuerlichkeit des Krieges in der Ukraine die Menschen sprachlos macht, setzten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen am 28. Februar mit einem gemeinsamen Gebet um Frieden ein Zeichen. Der Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich war in corpore anwesend, ebenso der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain, Generalvikar Luis Varandas und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik.
Friedensgebete aus orthodoxer, reformierter, römisch-katholischer und christkatholischer Kirche, Gebete aus jüdischem und muslimischem Glauben, Friedensgesänge aus dem Tibet und Indien nahmen die tiefe Betroffenheit aller Anwesenden auf.
Als Vertreter des Verbands orthodoxer Kirchen im Kanton Zürich war der serbisch-orthodoxe Pfarrer Branimir Petkovic an diesem Abend die Stimme aller orthodoxen Christinnen und Christen.
Sein mit einem kleinen Chor gesungenes Gebet verdichtete die Anliegen des Abends: «Gott, entferne alle Feindschaft, allen Hass. Befreie das Volk vom Bruderkrieg, beende das Blutvergiessen, erweiche die Herzen, und mache uns zum Werkzeug des Friedens».
Anschliessend ans Gebet im Grossmünster nahmen viele Leute an der Kundgebung auf dem Münsterhof teil, die rund 20'000 Personen mobilisierte.
Eine Aufzeichnung der gesamten Feier steht online zur Verfügung.
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