Kirche aktuell

Filmtage «Yesh!» in Zürich Jüdisches Leben verfilmt

Juni statt März, aber sonst bleibt alles gleich: Das Filmfestival Yesh! zeigt jüdisches Filmschaffen und damit die mannigfaltige Kultur, Geschichte und Religion des Judentums. Acht Tage lang, vom 9. - 16. Juni, laufen in den Zürcher Kinos Houdini, RiffRaff und Arthouse/Uto handverlesene Filme.
07. Juni 2022 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause können die Veranstalter auch wieder Gäste aus der Filmwelt begrüssen, zum Beispiel die Macher des Comic-Films «Wo ist Anne Frank?», Regisseur Ari Folman und Filmproduzent Yves Kugelmann, Schweizer Journalist und Verleger der Jüdischen Medien AG. «Wo ist Anne Frank?» lief bereits am Filmfestival von Cannes. 

 

Yesh! ist ein Ausdruck der Freude und heisst auf Hebräisch so viel wie «toll!» oder «geschafft!»

«Wir glauben daran, dass die thematische Vielfalt unserer Filme aufklärt, Vorurteile abbaut und Verschwörungstheorien entgegenwirken kann, die sich in der aktuellen Krise ausbreiten können», so Michel Rappaport, Direktor der Yesh!-Filmtage.

Virusbedingt finden die Yesh!-Filmtage 2022 zum zweiten Mal im Juni und nicht im März in den Zürcher Kinosälen Houdini, Riffraff und Arthouse Uto/Le Paris statt. Yesh! ist das einzige Filmfestival der Schweiz mit jüdischem Fokus. Die Mehrheit der sorgfältig ausgewählten Werke ­– es sind über 30 – sind Schweizer Premieren. Für den vertieften Einblick in das nationale, internationale und israelische Filmschaffen gibt es im Anschluss an einzelne Filmvorführungen Podiumsgespräche mit Regisseuren oder Schauspielern, bei denen auch Fragen aus dem Publikum beantwortet werden.

In Kooperation mit der Fachstelle Schule & Kultur der Bildungsdirektion des Kantons Zürich wurde für die Yesh!-Filmtage 2022 wieder ein spezielles Programm für Schulen zusammengestellt, das Jugendliche und Kinder für Themen aus der jüdischen Welt zu sensibilisieren soll. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt das Festival finanziell. Yesh! wird seit 2010 jährlich durchgeführt. 

Der Film «Sublet» (Trailer siehe unten) eröffnet die jüdischen Filmtage.