Katholischer Kirchenbau im Kanton Zürich +Justus Dahinden, Architekt des Lichts
Dem Licht – dem Symbol des Göttlichen und der Auferstehung Christi – kam in der Architektursprache von Justus Dahinden eine grosse Bedeutung zu: Steil aufragende Dächer, durch die das helle Tageslicht in den ansonsten dunkel gehaltenen Kirchenraum einfällt und etwas vermittelt von der Transzendenz, nach der sich der moderne Mensch auch in unserer heutigen Zeit nach wie vor sehnt.
Katholische Kirchen in Witikon und Dielsdorf
Wer schon einmal in den Kirchen Maria Krönung in Zürich-Witikon oder St. Paulus in Dielsdorf gewesen ist, der weiss, welch ausdrucksstarke, aussergewöhnliche Kirchbauten Justus Dahinden im Laufe seiner über 50-jährigen Schaffenszeit verwirklichte.
Justus Dahinden hat den Schweizer Sakralbau seit den 1960er Jahren massgeblich geprägt. Seine Erkenntnisse und Ideen vermittelte er in zahlreichen Gremien sowie Symposien und gab sie den jüngeren Architekten weiter in seiner Funktion als Professor an der TU Wien. Justus Dahinden, eine charismatische Persönlichkeit, hinterlässt uns seine inspirierenden Bauwerke, darunter etliche katholische Sakralbauten.
Architekt mit weltweiter Ausstrahlung
Justus Dahinden schuf vielbeachtete Bauten in seiner Schweizer Heimat und nicht zuletzt im Kanton Zürich: Wer gerne am Zürichsee spaziert, dem springt z.B. unweit des Zürichhorns eine markante braune Pyramide ins Auge, das sogenannte Ferrohaus im Seefeld. Man findet seine Werke aber auch in weit entfernten Ländern (Taiwan, Israel, Uganda, Russland), sondern auch in Europa (Deutschland, Österreich, Italien).
"Architekt Justus Dahinden hat nicht nur die Pyramide neu erfunden" titelt die NZZ vom 15. April. Sabine von Fischer würdigt Dahinden in seinem eindrücklichen Wirken als passionierten "Kirchenbauer und Pionier einer Freizeit-Architektur für die Babyboomer-Generation".
Kommentare anzeigen