Gemeinsam für starke Frauen und für eine gerechte Welt
Seit 50 Jahren engagieren sich Brot für alle, Fastenopfer und später auch Partner sein mit der Ökumenischen Kampagne für eine gerechtere Welt. Der Einsatz für Menschenrechte und Menschenwürde zieht sich programmatisch durch die Kampagnen der letzten Jahrzehnte. Die Jubiläumskampagne 2019 setzt sich für die Stärkung der Rechte der Frauen ein und läuft unter dem Motto «Gemeinsam für starke Frauen - gemeinsam für eine gerechte Welt».
Die Rolle der Frau in Kirche und Welt
Unterdrückung und Missbrauch der Frauen ist nicht nur ein Thema mit Blick auf wirtschaftliche Lebensbedingungen. Auch in der Kirche muss den Frauen eine verbesserte, zentrale und in die Entscheidungsebene eingebundene Rolle zukommen. Dies führen Erkenntnisse aus der aktuellen Diskussion um Missbrauch deutlich vor Augen. Der Start der Jubiläumskampagne fällt dieses Jahr fast zeitgleich mit 8. März, dem internationalen Tag der Frau. Dazu findet in Chur eine ganztägige Veranstaltung von Fastenopfer/Brot für alle statt. Zum Thema "Ich bin ein Care Juwel! #Du auch?" gibt es Kurzfilme aus aller Welt, Portraits von starken Frauen, Spiel und Geschichten.
Gleich an zwei Tagen, am 8. und 9. März, macht der Schweizerische Katholische Frauenbund mikt der «Aktion Care-Tage» öffentlich auf die freiwillige Care-Arbeit der Frauen aufmerksam.
Fastenzeit: Aufbrechen, reisen und ankommen
Der Fastenkalender «Aufbruch in eine bessere Welt – Reisen und ankommen in der Fastenzeit» sensibilisiert für weltweite Solidarität und Gerechtigkeit für Menschen, die ihrer Lebensgrundlagen beraubt werden.
Hungertuch «Mensch, wo bist du?»
In den Pfarreien begleitet ein Hungertuch die Fastenzeit und lädt zum Nachdenken und Meditieren ein. Das diesjährige Hungertuch hat der Künstler Uwe Appold geschaffen. Er hat mit Erde aus dem Garten Getsemani gearbeitet. Getsemani ist der Ort, wo nach biblischer Überlieferung Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung betete. Diese symbolstarke Erde trägt einen schwebenden, goldenen Ring und das «gemeinsame Haus» mit der offenen Tür. Sie alle sind Ausdruck der Liebe Gottes, die ganz besonders den Ausgegrenzten gilt. Vielfalt von Farben und Formen lassen viel Raum für eigene Zugänge. Die direkt an den Betrachter gerichtete Frage «Mensch, wo bist du?» fordert heraus und lädt zum Meditieren ein. Ein Meditationsheft mit Texten zum Hungertuch kann hier heruntergeladen werden.
In einem kurzen Video stellt sich der Künstler vor und gibt Einblicke in die Symbolik und was ihn bewegt hat, als er das Hungertuch geschaffen hat.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Fastenzeit.
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