SchöpfungsZeit Damit lebendiges Wasser auch in Zukunft fliesst
Der 1. September gilt sowohl bei der katholischen Kirche als auch den orthodoxen Kirchen als Tag der Schöpfung. Dieses Jahr geht es um das Wasser. Die Alpen sind das Wasserschloss vieler europäischer Staaten. Wasser kennt keine Grenzen und verbindet Länder und Menschen. Von diesem Wasser sind wir Menschen in vielerlei Hinsicht abhängig: fürs Trinken, Waschen, die Energieversorgung, die Landwirtschaft und Vieles mehr. Gemäss aktuellen Klima-Prognosen sollte uns das Wasser vorläufig nicht ausgehen. Jedoch könnte es in heissen Sommermonaten knapper und im Winter mehr werden – Grund genug, vorzusorgen und die klimatische Entwicklung ernst zu nehmen.
Ökumenischer Tag der Schöpfung im Dreiländereck
Die SchöpfungsZeit bietet die Gelegenheit, für das Geschenk des Wassers zu danken und dafür zu sorgen, dass lebendiges Wasser auch in Zukunft fliessen kann. Diese Zeit lebt nicht in erster Linie von zentralen Veranstaltungen, sondern von den vielen lokalen Umsetzungen und dem Engagement vor Ort für die Bewahrung der Schöpfung. In diesem Jahr erinnert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) an die Unterzeichnung der Charta Oecumenica vor zwanzig Jahren. Die Charta enthält unter anderem die Empfehlung, «einen ökumenischen Tag des Gebetes für die Bewahrung der Schöpfung in den europäischen Kirchen einzuführen». Die Kirchen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz feiern am 4. September diesen speziellen Tag am Bodensee in Bregenz, Lindau und Romanshorn.
Das ökologische Gewissen der Kirchen
Der Verein «oeku Kirchen für die Umwelt» bietet zur aktuellen SchöpfungsZeit verschiedene Unterlagen an. Er wurde 1986 gegründet und ist heute von der Schweizer Bischofskonferenz, der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz und der AGCK in der Schweiz als Beratungsorgan für ökologische Fragen anerkannt. ./.
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