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Nothilfe Synodalrat spricht 75'000 Franken für Opfer im Amazonas

Seit rund einem Monat brennt der Regenwald im Amazonas. Allein in Bolivien sind schätzungsweise 100'000 Menschen von den Bränden bedroht. Caritas Schweiz leistet im Departement Santa Cruz zusammen mit lokalen Partnerorganisationen Nothilfe. Dafür hat der Synodalrat heute 75'000 Franken bewilligt.
23. September 2019 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Die Folgen der Waldbrände im Amazonasgebiet sind riesig, die Schäden vor Ort enorm, 1,8 Millionen Hektaren Regenwald, Felder und Weiden sind bereits vernichtet. Kleinbauernfamilien und die indigene Bevölkerung sind am schlimmsten betroffen. Sie leiden unter Atemwegbeschwerden, Augenbrennen und Wasserknappheit. Die Trinkwasserversorgung ist zusammengebrochen. Das Feuer hat zudem bis zu 80% der Ernte vernichtet und viele Kleintiere wie Schweine, Hühner und Enten getötet. Tausende Rinder sind verendet oder haben kaum noch Weideland. Ende September beginnt die Regenzeit und damit das Aussäen, was heuer nicht möglich sein wird.

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«Eine ökologische und soziale Katastrophe»

Tausende Menschen stehen im Dauereinsatz, darunter auch viele Freiwillige. Die Arbeit der Helferinnen und Helfer ist gefährlich. Zudem sind sie schlecht ausgerüstet. «Was wir hier haben, ist sowohl eine ökologische Katastrophe von globaler Bedeutung als auch eine soziale», sagt Caritas Schweiz-Direktor Hugo Fasel. «Darum haben wir die Initiative ergriffen und ein Nothilfeprogramm aufgebaut. Zusammen mit lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen ermöglichen wir dem örtlichen Zivilschutz, Atemmasken und andere Schutzausrüstungen sowie Verpflegung für die mutigen freiwilligen Helferinnen und Helfer zu besorgen.»

Der Synodalrat will in der neuen Legislatur den Bereich «Nachhaltigkeit, Ökologie» zu einem seiner Schwerpunkte machen. Mit einem Betrag von 75'000 Franken unterstützt er die Nothilfe von Caritas Schweiz für Menschen, welche unmittelbar unter der ökologischen Katastrophe im Amazonasgebiet leiden.