150 Jahre St. Peter und Paul «Kirche sein im Heute» – die Hymne zum Geburtstag
Im Festgottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsjahres 150 Jahre Peter und Paul wurde als Schlusslied das Lied: «Kirche sein im Heute» als Uraufführung gesungen.
Martin Conrad als Autor und Udo Zimmermann als Komponist stehen hinter diesem Jubiläumslied, das nicht nur für diesen einen Gottesdienst geschrieben wurde. Wir haben mit beiden über das Lied gesprochen:
Wie kam es dazu, dass ihr ein neues Kirchenlied getextet und komponiert habt?
Conrad: Die Idee kam von Udo Zimmermann, er wollte einen aktuellen Beitrag zum Jubiläum und hat auch gleich die ersten inhaltlichen Ideen geliefert.
Zimmermann: Das Lied soll den Menschen, die 150 Jahre St. Peter und Paul in Zürich gefeiert haben, aber auch allen Menschen in diesen nicht nur kirchlich schwierigen Zeiten Hoffnung machen. Nicht am Alten festhalten, sondern den Aufbruch wagen. Gott trägt uns auch in schwierigen Zeiten.
Conrad: Dazu kommt, dass uns beiden die Kirchenmusik als lebendige Musik im Gottesdienst sehr wichtig ist. Dazu gehört auch das ‚Neue Geistliche Lied‘, das Themen aufgreift, die heute in der Kirche, für die Kirche und für unseren Glauben aktuell sind.
Das Lied heisst ja: «Kirche sein im Heute» und ruft dazu auf, den Schritt ins Heute zu wagen, für alle Menschen da zu sein. Ist das auch das Motto der Pfarrei oder der Wunsch, dass sich die Pfarrei Peter und Paul in diese Richtung entwickelt?
Conrad: Die Themen des Liedes - Füreinander da sein, Miteinander, Toleranz, Aufeinander hören, Gott, der die Menschen liebt, verstehen, Einsatz für das Reich Gottes, Freude am Glauben und an der Kirche etc. - sind Themen unserer Gemeinde und der Kirche überhaupt. Kirche sein im Heute ist eigentlich kein Motto, sondern Realität in allen Gemeinden - denn nur im Heute kann man leben. Das Lied will dazu ermutigen, diese Herausforderung fröhlich anzunehmen und zu gestalten, statt sie zu verdrängen.
Im Festgottesdienst wurde das Lied als Schlusslied gesungen. Ist es liturgisch auch als Schlusslied gedacht oder wo kann man es noch einsetzen?
Conrad: Ich finde das Lied als Schlusslied sehr geeignet. Es kann aber auch, je nach Anlass, z.B. beim Einzug gesungen werden.
Zimmermann: Auch in Wort-Gottes-Feiern kann es verwendet werden. Da es rhythmisch etwas anspruchsvoll ist, wäre es gut, wenn ein Chor, der das Lied schon kennt, die Führung übernimmt, damit die Gemeinde leichter einstimmen kann.
Die Uraufführung kann hier gehört werden.
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