20 Jahre Interreligiöser Runder Tisch im Kanton Zürich Asymetrien zwischen Religionen überwinden
Beim IRT werden aktuelle Probleme diskutiert, gemeinsame Stellungnahmen erarbeitet, Kontakte zu Politik und Gesellschaft geknüpft und Verantwortung für ein friedliches Miteinander der Religionen übernommen.
Am 1. Oktober traf man sich in der Paulus Akademie, um zu reflektieren und gemeinsam über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren. Vorab äusserte sich Islamwissenschaftlerin Amira Hafner-Al Jabaji zum interreligiösen Miteinander und Pfarrerin Esther Straub, Kirchenratspräsidentin der reformierten Landeskirche, blickte auf die wichtigen Etappen des IRT zurück.
Den Rücken stärken
Unter der Leitung von Moderator Sandro Brotz, SRF, diskutierte ein illustres Podium: Jacqueline Fehr, konfessionslose Regierungsrätin und Religionsministerin, Raphael Meyer, katholischer Synodalratspräsident, die jüdische Kantonsrätin Sonja Rueff-Frenkel und die muslimische Präsidentin des Schlieremer Gemeindeparlaments, Rixhil Agusi,. Das Fazit der Runde formulierte eindrücklich Jacqueline Fehr: Es gelte insbesondere, die Asymmetrie zwischen den vom Staat anerkannten und mitfinanzierten gegenüber den nicht anerkannten Religionsgemeinschaften zu überwinden. Gerade auch die nicht anerkannten Gemeinschaften bräuchten die Unterstützung aller. Jeder offenen Religionsgemeinschaft müsse der Rücken gestärkt werden.
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