Soziales Engagement Café Yucca: Tag der offenen Tür
Das Café Yucca steht für das ungeschminkte Zürich. In der Gaststube im Zürcher Niederdorf stehen Menschen in Not im Mittelpunkt. Ihnen bietet die Betreiberin Solidara Zürich einen Ort zum Sein, Verpflegung und Beratung. An sieben Tagen die Woche.
Am Samstag, 26. Oktober 2024, dem «Tag der offenen Tür», soll es in der Gaststube mit langer Tradition zu Begegnungen kommen, die sonst eher selten sind: Zwischen Menschen, die das Café Yucca aufsuchen und solchen, die mehr über den Alltag und die Menschen im Café Yucca erfahren möchten.
Die Gäste des Café Yucca wurden bewusst bereits im Vorfeld auf den «Tag der offenen Tür» hingewiesen. So kann fernbleiben, wer möchte und die Intimität wird nicht verletzt. «Wir haben den Besuch auf die Zeit von 13.30 bis 16.30 Uhr beschränkt, damit der Betrieb, der am Nachmittag ab 15.15 Uhr beginnt, möglichst wenig beeinträchtigt wird», erklärt Kurt Rentsch, Teamleiter des Café Yucca.
Was erwartet Neugierige an diesem Tag? Ab 15 Uhr werden diverse Grussworte überbracht, unter anderem auch vom städtischen Sozialvorsteher Raphael Golta. Zudem findet eine kleine Ausstellung mit gemalten Bildern von Gästen statt. Beides wird die vielschichtige Bedeutung des Cafés vermitteln.
Und die ist gross: Im vergangenen Winter wurde das «Yucca» an sieben besonders kalten Nächten für Obdachlose geöffnet, die kein Dach über dem Kopf hatten. Kurt Rentsch, Teamleiter des Café Yucca: «Die Schwierigkeit für uns ist, dass diese Nachtaktionen den ganzen Betrieb auf den Kopf stellen, weil sie sich nur sehr kurzfristig planen lassen.»
Die Massnahme war eine Notlösung, zeigt aber, wie unentbehrlich Solidara für Zürich ist. Oder wie es Raphael Golta anlässlich der 50-Jahr-Feier im Sommer 2023 formulierte: «Das Café Yucca ist eine Institution, die aus der Stadt Zürich nicht mehr wegzudenken ist.»
Katholisch Stadt Zürich ist eine der Trägerinnen von Solidara Zürich.
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