Fonds für andere Religionsgemeinschaften Zurück an den Absender
Im Rahmen ihres ökumenischen Tätigkeitsprogramms wollen die beiden grossen Kantonalkirchen dazu beitragen, dass nicht anerkannte Religionsgemeinschaften gut funktionierende, demokratische Strukturen aufbauen können. Ausserdem soll gewährleistet sein, dass seelsorgerische und sozialdiakonische Leistungen in angemessener Qualität erbracht und entschädigt werden können. Schon heute werden ökumenische Projekte auch gemeinsam mit nicht anerkannten Religionsgemeinschaften von den Kirchen mitgetragen und mitfinanziert - die katholische Kirche steuert hier jährlich rund 200'000 Franken bei. Für die nächsten sechs Jahre beantragte der Synodalrat wie schon zuvor der reformierte Kirchenrat, von den jährlichen Beiträgen des Kantons in Höhe von 50 Millionen Franken je eine Million an nicht anerkannte Religionsgemeinschaften weiterzugeben. Dafür sollte ein spezieller Fonds geäufnet werden..
Neue Vorlage wohl erst 2025
Nach den Ausführungen des Synodalrats sowie der vorberatenden Kommission «Seelsorge und Medien» und kurzer Diskussion stellte der Synodale Peter Theiler, Richterswil, einen Rückweisungsantrag, der mit 83 Ja-Stimmen zu 3 Nein-Stimmen angenommen wurde. Abschliessend meinte sogar Synodalrat Tobias Grimbacher, dass es angesichts der eingegangenen Voten und Bedenken besser sei, die Vorlage zusammen mit der reformierten Kirche und dem Kanton detaillierter auszuarbeiten und die offenen Fragen zu klären. Das Geschäft wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 erneut zur Abstimmung vorgelegt und dann nochmals beraten werden.
Ersatzwahlen
Alex Widmer, Thalwil, wurde in stiller Wahl als Ersatz nach einem Rücktritt infolge Wegzugs von Ulrich Felder gewählt und an der Synode vereidigt.
Christian Venghaus aus Meilen wurde als neues Mitglied der Sachkommission Seelsorge und Medien (SeMe) für den Rest der Amtsdauer 2023-2027 anstelle des verstorbenen Rolf Eberli, Männedorf, gewählt.
Link zu den Syondengeschäften und Dokumenten finden Sie hier.
Kommentare anzeigen