Schnitzeljagd «Action» in Winterthur
Von der Kommunikationsstelle aus haben wir, Thomas und Saskia, den Actionbound ausprobiert und sind vor der Kirche der Pfarrei St. Urban gestartet.
Was früher die Schnitzeljagd mit Kreidezeichen war, wird heute digital und mit dem Handy gemacht. Auch wenn sich die Technik ändert, die Methode bleibt zeitlos gut.
Das haben sich auch die beiden Pfarreien St. Urban und Herz Jesu in Winterthur zunutze gemacht und einen Bound entwickelt, mit dem man die beiden Pfarreien besser kennenlernen kann. Mindestens zu zweit startet man in Winterthur entweder vor der Kirche St. Urban oder vor der Kirche Herz Jesu, absolviert dort den ersten Teil und geht dann zur anderen Kirche für den zweiten Teil.
Die Actionboundapp wird mit dem QR-Code auf dem Flyer oder im Aushangkasten gestartet und schon geht es los, die Pfarrei zu entdecken. Man erfährt etwas über die Labyrinthe vor den Kirchen, sucht den Grundstein, erfährt etwas über die Gestaltung der Kirchen und die Pfarreiheime. Man bewegt sich frei auf dem Gelände der Pfarreien.
Obwohl man das Gefühl hat, das Gelände ist doch klein, da muss man nicht lange suchen, war jede Station eine Herausforderung im positiven Sinn. Dass man am Boden, in der Luft in und ausserhalb von Gebäuden suchen muss, lässt einem auch immer noch viel anderes entdecken, was die Pfarreien zu bieten haben.
Überraschend für uns war auch, wie häufig Tiere vorkommen. Vögel auf den Türmen, die verschiedensten Tiere auf Glasfenstern und als Höhepunkt neben den spannenden Entdeckungen in den Kirchen die Meerschweinchenauffangstation. Wenn man eine Schnitzeljagd auf dem Gelände einer Kirchengemeinde macht, rechnet man nicht unbedingt mit einem grossen Stall mit neun, bald 13 Meerschweinchen darin. Die Meerschweinchen, die ihr Zuhause verloren haben, haben eine wunderbare Alternative gefunden. Es geht ihnen nun richtig gut.
Nach knapp 2 Stunden haben wir den Actionbound beendet. So haben wir auf unterhaltsame Art zwei Pfarreien kennen gelernt von denen wir bisher nur ein «digitales» Wissen hatten.
Der «Actionbound» ist so gemacht, dass man erfährt, es ist eine Pfarrei die lebt. Dass sie Vereine hat, die sich engagieren, dass es Angebote für alle Alterskategorien gibt, aber auch Inseln der Ruhe und Erholung. Beide Pfarreien durften wir als engagiert und kreativ wahrnehmen.
Das Konzept von «Actionbound» war zu Coronazeiten eine der Methoden, mit der man seine Freizeit gestalten konnte, ohne gegen Auflagen wie Gruppengrösse und andere Regeln zu verstossen. Seitdem gibt es Actionbounds in den meisten Orten, vor allem in den Städten. Es geht ganz einfach: Die App auf das eigene Handy herunterladen, unter «Suchen» einen «Bound» (ein digitales Abenteuer) auswählen und Spass haben.
Für wen ist der Actionbound?
Der Actionbound wird für Familien und Jugendliche beworben. So würden wir ihn auch sehen. Man muss nicht kilometerweit laufen und erfährt trotzdem viel Neues über die Pfarreien.
Wann?
Grundsätzlich sind Actionbounds nicht an einen bestimmten Zeitraum gebunden. Da man für die Aufgaben in die Kirche gehen muss, ist die ideale Zeit zwischen 9.00 und 19.00 Uhr. Wenn gerade Gottesdienst ist oder die Türen geschlossen sind, können die einzelnen Aufgaben auch übersprungen werden.
In dieser Zeit findet man in den Gemeinden auch immer hilfsbereite Menschen, wenn man suchend um die Kirche herumirrt.
Kosten?
Actionbound kostet nichts. Im Gegenteil, es gibt etwas zu gewinnen.
Die beiden Kirchgemeinden verlosen unter allen, die den Bound bis zum 23. Juni absolvieren, 90 ZVV-Sommerpässe. Ein Grund mehr, die beiden Pfarreien einmal anders kennen zu lernen.
Was muss ich beachten?
Viele Posten sind im Freien, man braucht also entsprechende Kleidung und ganz wichtig, man sollte die Meerschweinchen nicht einfach spontan füttern. Dafür bekommt man bei der Anmeldung einen Schlüssel, damit man sich mit den Kindern um die Meerschweinchen kümmern kann.
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